IWF korrigiert erneut Prognose 2019 nach unten
Die globale Wirtschaft wird sich nach neuester Einschätzung des IWF im ersten Halbjahr 2019 nur sehr schleppend entwickeln und erst während der zweiten Jahreshälfte wieder mehr Fahr aufnehmen. Zu den überraschenden negativen Einflüssen zählten demnach auch die „Gelbwesten-Proteste“ in Frankreich.

Es läuft nicht so rund wie vorher erdacht – Gelbwesten haben lt. IWF Teilschuld
Überblick
Handelsstreit China, EU und USA bremsen aus
Die globale Wirtschaft läuft nicht rund und schon gar nicht wie es sich „hochdotierte“ Ökonomen vorstellten. Der Internationale Währungsfonds (IWF) setzte erneut den Rotstift an und strich bei den im vergangenen Januar getätigten Weissagungen über die konjunkturelle Entwicklung wiederholt ein paar Einheiten weg. Das Wachstum der globalen Wirtschaft werde nun bis Ende dieses Jahres 3,3 Prozent betragen und damit um 0,3 Punkte weniger als im vergangenen Jahr. Die im ersten Halbjahr 2019 ausgebremste Konjunktur werde lt. den IWF-Ökonomen im zweiten Halbjahr wieder etwas mehr Fahrt aufnehmen. Vordergründig seien die noch immer vorherrschenden Handelsstreitigkeiten zwischen China, der EU und den USA. Die Europäische Union stelle für die globale Entwicklung ein Bremsklotz dar, insbesondere die Wirtschaftszone des Euros. Im Währungsgebiet haben lt. IWF u.a. die Proteste der „Gelbwesten“ einen überraschend negativen Einfluss gehabt. Dazu komme die große Unsicherheit zu den Vorgängen beim Brexit.
Italien blieb auch nicht von Korrektur verschont
Innerhalb der Eurozone korrigierte jüngst Italien die ursprüngliche Prognose zum Wirtschaftswachstum 2019 von vormals 1,0 auf nun 0,2 Prozent ab. Keine gute Entwicklung für das Euromitgliedsland mit dem höchsten Defizit im Target-2-System und der Bundesrepublik als größte Gläubigerin gegenüber. Somit blieb wie vielen weiteren Mitgliedsländern auch Italien nicht von der Realität verschont. Die Springerzeitung Welt.de kreiert aus den neu geschaffenen Fakten ein Bruch des von Italiens abgegebenen Versprechens, unter anderem im Bezug auf die Defizitprognose. Wenn das Bruttoinlandsprodukt (BIP) weniger ansteigt als ursprünglich angenommen, erhöht sich die Defizitquote bei gleichen Ausgabenposten allerdings völlig automatisch. Doch dies erscheint wohl als wenig geeignet, um der ungeliebten Regierungskoalition Italiens mit Dreck zu bewerfen. Werden Prognosekorrekturen als gebrochene Versprechen interpretiert, müsste es gen Berlin nur so hageln.
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