Inflation Mai 2019 – Konjunktur läuft EZB zuwider

Eurozone –


Die jährliche Inflationsrate in der Eurozone setzte auch im Mai 2019 ihre Abwärtsrichtung fort. Geringe Preissteigerungen bei gleichzeitig abkühlender Konjunktur könnte so manches Unternehmen bereits bald in arge Bedrängnis führen.

Fliegende Euromünzen

Preisentwicklungen in Eurozone spielen ihr eigenes Spiel

Bisherige Bemühungen der EZB noch vergeblich

Die Inflationsentwicklung in der Eurozone läuft den Bemühungen der Europäischen Zentralbank (EZB) nach wie vor zuwider. Im Mai 2019 sank die jährliche Inflation auf 1,2 Prozent ab, nach 1,7 Prozent im April, so Eurostat am Dienstag. Die Euro-Währungshüter in Frankfurt setzten die Marke von knapp 2 Prozent als anzustrebendes Ziel, welches im vergangenen Jahr zwar erreicht und sogar überschritten wurde, aber eben nicht das ebenso verlangte einigermaßen stabile Halten dieses Wertes.

Für größte Verwerfungen im virtuellen Warenkorb sorgte nach wie vor die Sparte Energie. Auf Jahresblick lagen die Energiepreise im Mai um 3,8 Prozent höher als ein Jahr zuvor (April 5,3 %). Bereits unter dem Durchschnitts-Wunschwert lagen die Preissteigerungen mit 1,6 Prozent für Nahrungsmittel, Tabak und Alkohol (April 1,5 %). Die Teuerung im Bereich Dienstleistungen lag bei 1,1 Prozent und damit um 0,8 Punkte unter dem jährlichen Preisanstieg im Vormonat. Fast schon stabil war die Preisentwicklung für industrielle Güter (ohne Energieanteile) mit 0,3 Prozent (April 0,2 %).

Konjunktur ist derzeit der EZB größter Gegner

Dauerhafte Null- und Negativzinsen sowie die Billionen-schwere Geldschwemme reichten somit noch nicht aus, um das erklärte Ziel einer sich bei 2 Prozent bewegenden Inflation wenigstens auf mittelfristiger Sicht stabiler Lage zu erreichen. Zu allem Überfluss sorgt nun auch die bereits eingetroffene Abkühlung der globalen Konjunktur für weitere Spannungen, die sämtliche von der EZB eingeleiteten geldpolitischen Sondermaßnahmen nicht nur wirkungslos waren, sondern auch noch als das ins Feuer gegossene Öl herausstellen könnten. Die öffentlichen Schulden und die der Unternehmen stiegen weiter an. Das Zinsniveau kann zwar von der EZB in Bodennähe gehalten werden, aber dennoch müssen Unternehmen ihre Gewinne mindesten halten, wenn nicht weiter steigern, nur um auch die relativ geringen Zinsen bedienen zu können. Eine weitere Abkühlung der Konjunktur kann zahlreiche Firmen und ihr notwendiges Auftreiben der Mittel für Refinanzierungen in arge Bedrängnis führen.

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