Industrieverband vermutet bewusste Bankenschwächung durch USA

USA und Europa-


Offenbar legen es die USA darauf an, die europäischen Geldhäuser im Gedanken des Wettbewerbs vorsätzlich zu schwächen. Die „Freunde aus Übersee“ überziehen die Banken mit horrenden Geldstrafen für Verstöße von einseitig und womöglich willkürlich ausgesprochenen Sanktionen Washingtons.

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Hand aufs Herz: Wann handelten die USA jemals völlig uneigennützig?

Deutscher Industrieverband sieht in US-Strafen eine Wettbewerbsverzerrung

Der Verdacht, die USA könnten die Absicht verfolgen, die europäischen Banken durch das Verhängen von überzogenen Strafen mit Vorsatz zu schwächen, wird inzwischen auch von Wirtschaftsvertretern laut und deutlich ausgesprochen.

Nachdem die US-Justizbehörden die französische Nummer 1, die BNP Paribas zu knapp 9 Milliarden Dollar Strafzahlung verdonnerte und nun auch Deutschlands Nummer 2, die Commerzbank konkret im Visier hat, erhärtet sich die Annahme, die USA wolle den Wettbewerb im Bankensektor mir unlauteren Mitteln verzerren.

So sieht der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Ulrich Grillo, die sich abzeichnenden Entwicklungen im Bankensektor sehr kritisch. „Es kann nicht sein, dass Amerika das europäische Finanzsystem schwächt und anschließend vielleicht die eine oder andere Bank kauft“, so Grillo zu F.A.Z. (Freitagsausgabe).

Die US-Behörden verfolgen und ahnden die Geschäfte europäischer Banken, die gegen die von den USA ausgesprochenen Sanktionen verstießen. Mit den kaum nachvollziehbaren Strafmaßnahmen kommt unwillkürlich der Gedanke auf, die Staaten könnten noch weitere Ziele verfolgen als lediglich die Bestrafung der europäischen Geldhäuser.

Die Macht der Herren über den US-Dollar

Die USA sprechen Sanktionen gegen irgendwelche Länder aus und die „Verbündeten“ haben sich daran zu halten. Dabei spielen die Beweggründe zu den Sanktionen überhaupt keine Rolle. Diese könnten auch aus reiner Willkür ausgesprochen werden, in der Regel jedoch ganz im Interesse der Staaten.

Den europäischen Banken BNP Paribas, der Commerzbank und voraussichtlich auch der Deutschen Bank wird nun ein Verstoß gegen die Sanktionen vorgeworfen und auch entsprechend abgestraft. 8,9 Milliarden Dollar zu entrichten von Frankreichs größter Bank BNP Paribas und das Strafmaß für die Commerzbank könnten inzwischen auf 800 Millionen Dollar ausgeweitet sein.

Was ist wenn die Banken den US-Behörden in Übersee die kalte Schulter zeigen? Entzug der Handelslizenz für den US-Markt. Damit würden die Banken den Zugang zur New Yorker Börse verlieren und zugleich die Handelsmöglichkeiten mit der „Weltleitwährung“ US-Dollar. Ganz offensichtlich ein noch weitaus höherer Preis als die ausgesprochenen willkürlichen Strafen.

Wenn es um das Geld geht, kann es die harmonischste Familie zerreißen. Europa und insbesondere Deutschland sind ausgesprochen „treue Freunde“ der USA. Lediglich Frankreich springt ein wenig aus der Rolle und verweigert auch noch frech die von den Staaten geforderte Einstellung der Waffenlieferungen an Russland.

Mit welcher Akribie die USA um seine eigenen Freunde besorgt ist, zeigen eindrucksvoll die bisher aufgedeckten NSA-Spähangriffe (gegen Alles und Jeden) sowie die in Deutschland jüngst enttarnten Spione im Dienste Washingtons.

Der US-Haushalt steht vor einem Schuldenberg in Höhe von über 17 Billionen (17.000 Milliarden) Dollar. Nicht mit eingerechnet sind die zig Milliarden Schulden im Privatsektor (Kredite, Kreditkarten). Die Bonität des Landes scheint einzig gesichert durch den Dollar als weltweite Leit- und Ölwährung sowie die Möglichkeit der US-Notenbank Federal Reserve (Fed), den Dollar in unbegrenzter Menge nachzuliefern.

Eine Gegenallianz zum Dollar wurde bereits ins Leben gerufen. Die Länder Russland, Brasilien, China, Indien und Südafrika gründen derzeit ein Gegengewicht zum Internationalen Währungsfonds (IWF) und zur Weltbank. Die Entscheidungen beider teils sehr umstrittenen Institutionen werden überwiegend über Fäden gezogen, die in die Staaten führen.

„Gute Freunde Kann Niemand Trennen“. Das bekannte Lied vom deutschen Fußball-Kaiser trifft den Punkt nicht über die derzeitige Fußball-WM hinaus. Denn rechtelose Gefolge und Lakaien wurden stets nur benutzt und nach Gebrauch auch gerne Mal über den Jordan geschickt.





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