In 2022 Geldsegen für Gemeinden – Gewerbe- & Grundsteuern

Steuer –


Die Gemeinden erfuhren im Jahr 2022 einen Geldsegen in neuer Rekordhöhe anhand der Gewerbe- und Grundsteuer. Das flexible Instrument „Hebesatz“ hat sich für den Entzug des Kapitals der vermeintlichen Grundstückseigentümer erneut bewährt.

Steuereinnahmen teils beträchtlich gestiegen

Steuerzahler

 Vermeintliche Grundstückseigentümer mussten mehr Grundsteuer abgeben

Die auf der Ebene der Gemeinden weit geöffnete, alle Finger weit gespreizten öffentliche Hand hat im Jahr 2022 einen neuen Höchststand bei den Gewerbesteuereinnahmen markiert. Im vergangenen Jahr fuhren die Gemeinden aus dieser Geldquelle insgesamt 9,1 Milliarden Euro mehr ein als im Jahr 2021. Dies entspricht einer Zunahme von 14,9 Prozent. Insgesamt flossen in die öffentlichen Kassen 70,2 Milliarden Euro ein. Einen Rückgang gab es lt. Destatis zuletzt im Jahr 2020, aber bereits im Jahr 2021 ging es wieder richtig los und prompt wurde auch der bisherige Höchststand seit 1991 markiert.

Die größten Steigerungen bei den Gewerbesteuereinnahmen gegenüber dem Vorjahr erzielten die Bundesländer Rheinland-Pfalz mit 26,7 Prozent und Sachsen-Anhalt mit 34,8 Prozent. Hamburg steigerte die Einnahmen aus Gewerbesteuer um 23,6 Prozent. Es blieb nur ein Bundesland mit einem Rückgang um 3,8 Prozent und das war Brandenburg.

Mehr Geld anhand der Grundsteuer

Ebenfalls im Plus lagen die Einnahmen der Gemeinden bei den Einnahmen von den land- und forstwirtschaftlichen Betrieben. Die sog. Grundsteuer A lag im Jahr 2022 um 0,4 Milliarden Euro höher als im Jahr 2021. Ein Plus um 0,3 Prozent. Aus der erhobenen Grundsteuer B (Grundstücke) erhielten die Gemeinden in 2022 um 2,0 Prozent mehr Steuern als in 2021. Insgesamt zahlten die Grundstücks-Besitzer 14,9 Milliarden Euro für ihr als „Eigentum“ suggerierten Grundstücke.

Hebesatz: Flexibles Anhebungs-Instrument

Im Jahr 2022 lag der durchschnittliche Hebesatz zur Gewerbesteuer bei 403 Prozent und damit fast auf gleicher Höhe wie in 2021. Bei der Grundsteuer A zogen die Gemeinden der Hebesatz um 3 Prozentpunkte an und letztendlich auf 350 Prozent. Die Grundsteuer B stieg aufgrund der Anhebung des Hebesatzes lt. Destatis um 5 Punkte auf 486 Prozent an.

Kosten & Leistungen Rechtsschutzversicherung berechnen

Jetzt den kostenlosen Vergleichsservice nutzen:

Gesetzbücher

  • Umfangreiche Unterstützung im Rechtsstreit
  • Rechtsschutz für die gesamte Familie
  • Inklusive übersichtlichem Leistungsvergleich
  • Rechtsschutz kostenlos vergleichen und beantragen

Rechtsschutzbereich wählen, ein paar Daten, fertig. Online-Tarifvergleich.

Jetzt vergleichen!

970x250