Im Juni 2023 mehr Kapital exportiert als im Vormonat Mai
Der Außenhandel der deutschen Wirtschaft war im Juni 2023 etwas belebter als im Mai. Dies aber zugunsten der Empfängerländer aufgrund des wieder verstärkten Kapitalexports. Der Handelsbilanzüberschuss ist wieder angestiegen.
Überblick
Im Juni 2023 erhöhter Kapitalexport

Außenhandelsbilanzüberschuss ist gleich Kapitalexport – Im Juni 2023 wieder angestiegen
Der Außenhandel der deutschen Wirtschaft hat sich im Juni 2023 wieder etwas mehr in Richtung Außenhandelsüberschuss und damit verstärkten Kapitalexport bewegt. Gegenüber dem Vormonat Mai lag das Exportvolumen kalender- und saisonbereinigt um 0,1 Prozent höher. Im gleichen Zeitraum sank der Import um 3,4 Prozent. Gegenüber dem Vorjahres-Juni lag das Exportvolumen um 1,9 Prozent und das Importvolumen um 11,6 Prozent niedriger.
Der Wert der im Juni 2023 exportierten Waren betrug 131,3 Milliarden Euro und der Import-Wert lag bei 112,6 Milliarden Euro. Damit wurden im Juni 18,7 Milliarden Euro an Kapital ins Ausland verschafft. Einen Monat zuvor lag der Außenhandelsüberschuss bei 6,4 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte.
Belebterer Binnenmarkt
In die EU-Länder exportierte die deutsche Wirtschaft im Juni 2023 Waren im Wert von 71,5 Milliarden Euro und 60,0 Milliarden wurden aus der EU-Wirtschaftszone importiert. In die Eurozone gingen Waren im Wert von 50,3 Milliarden Euro. Der aus dem Euroraum importierte Warenwert betrug 39,6 Milliarden Euro.
Rückläufiger Handel mit Drittländern
In Drittländer (Nicht-EU) gingen im Juni 2023 Waren im Wert von 59,8 Milliarden Euro, bei einem gleichzeitigen Import von Waren im Wert von 52,6 Milliarden Euro. Die Exporte in Drittländer nahm im Juni gegenüber dem Mai um 1,1 Prozent zu, während die Importe um 3,7 Prozent abnahmen.
Wiederholt waren die USA die größten Nutznießer der deutschen Exporte. In die Staaten wurden jedoch um 0,2 Prozent weniger geliefert als im Vormonat Mai. Der exportierte Wert betrug 12,7 Milliarden Euro. Auch der Export nach China nahm im Juni 2023 ab und zwar um 5,9 Prozent auf 8,2 Milliarden Euro. Der Export in das Vereinigte Königreich sank um 0,2 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro.
Gestiegener Import aus China
Die aus China importierten Waren lagen im Juni 2023 um 5,3 Prozent höher als im Mai 2023 und betrugen 14,0 Milliarden Euro. Der aus den USA importierte Warenwert lag mit 7,5 Milliarden Euro um 1,2 Prozent niedriger als im Mai. Der Import aus dem Vereinigten Königreich sank um 4,4 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro.
Gestiegener Import aus Russland
Nach Russland wurde im Juni 2023 noch weniger ausgeliefert als im Mai. Der Rückgang betrug lt. Destatis 2,3 Prozent. Der Export sank damit auf 0,7 Milliarden Euro. Gegenüber dem Stand Juni 2022 lag der Export um 41,1 Prozent niedriger. Der Import aus Russland ist dagegen um 16,5 Prozent auf 0,3 Milliarden Euro angestiegen. Gegenüber dem Vorjahres-Juni lagen die Importe um 91,3 Prozent niedriger.
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