ifo Geschäftsklima zum Ausklang 2018 in Abwärtsrichtung
Zum Ende des Jahres 2018 ist der ifo Geschäftsklimaindex ein weiteres mal gefallen. Lediglich das Bauhauptgewerbe hat angesichts der aktuellen Geschäftslage allen Grund für Dauerjubel.

Beim Fernblick der Firmen-Manager zieht trübe Stimmung auf
Verarbeitendes Gewerbe und Dienstleister in Trübsalstimmung
Wiederholt ist der Stimmungsindikator des Münchner ifo Instituts gefallen. Mit dem Ausklingen des Jahres fallen die Manager der befragten Unternehmen offenbar in Melancholie. Im Dezember sank der ifo Geschäftsklimaindex von vormals 102,0 Punkten auf 101,0 Punkte ab.
Insgesamt zeigten sich die Unternehmensleiter mit der aktuellen Lage etwas weniger zufrieden als bei der vorangegangenen Befragung. Mehr Skepsis auch beim Blick in die Zukunft.
Deutlich rückläufig war im Dezember 2018 der Stimmungsindex im Verarbeitenden Gewerbe. Die Laune der Firmen-Manager ist derart in den Keller gegangen, dass der Erwartungsindex erstmals seit 2016 im negativen Bereich landete. Im Vorfeld motiviert angelegte Produktionspläne wurden im Laufe des Dezembers kurzerhand geschrumpft. Noch können die Firmen-Chefs von der Freude über eine aktuell gute Geschäftslage zehren.
Die Stimmung im Dienstleistungssektor ist im Dezember 2018 in doppelter Hinsicht gedämpft. Einerseits äußerten sich die Unternehmensleiter weniger zufrieden mit der aktuellen Situation und andererseits zieht auch etwas Trübsal zu den Erwartungen in die nächsten Monate ein.
Im Handelssektor sind lediglich die Manager im Großhandel etwas besserer Stimmung als im November. Doch der Einzelhandel ist mit dem bisherigen Geschäftsverlauf und dem Blick nach vorne etwas weniger zufrieden. Allerdings sind die Weihnachtseinkäufe noch nicht abgeschlossen.
Das Bauhauptgewerbe blickt mit etwas weniger Optimismus ins kommende Jahr, aber dieser leichte Stimmungsdämpfer wird vom Dauerjubel über die aktuelle Geschäftslage geradezu überschattet.