Großhandelspreise im September 2023 erneut gefallen

Inflation –

Auch im September 2023 sind die Großhandelspreise zum sechsten Mal in Folge gefallen. Steil abwärts gingen die Preise für Mineralölerzeugnisse. Im Gegenzug gingen die Preise für Lebensmittel weiter aufwärts.

Der größte Preisrückgang seit Mai 2020

Im September 2023 sind die Großhandelspreise gegenüber dem gleichen Vorjahres-Monat erneut gefallen. Die Verkaufspreise im Großhandel lagen um 4,1 Prozent niedriger als im September 2022. Das war gemäß dem Statistischen Bundesamt (Destatis) der größte Rückgang sei dem Mai 2020 (-4,3 %). Immer noch wirkte der sog. Basiseffekt aus dem Vorjahr, bei denen die Preise aufgrund des Ukraine-Konflikts in die Höhe schossen. Gegenüber dem August 2023 lagen die Preise im September 2023 um 0,2 Prozent höher. Im August 2023 lagen die Großhandelspreise um 2,7 Prozent niedriger als im Vorjahres-August.

Größter Preisrückgang bei Mineralölerzeugnisse

Der größte Preisrückgang innerhalb der einzelnen Großhandelssparten lag im September 2023 bei Mineralölerzeugnissen vor. Das Minus gegenüber dem Vorjahres-September lag bei 19,8 Prozent. Gegenüber dem August 2023 gingen die Preise allerdings um 2,9 Prozent an. Die Preise für Altmaterialien und Reststoffen gingen im Großhandelsbereich um 22,7 Prozent zurück. Futtermittel, Getreide, Rohtabak und Saatgut kosteten im Großhandel um 21,9 Prozent weniger. Die Preise für chemische Erzeugnisse rutschten um 20,8 Prozent ab und Metalle, Metallhalbzeug und Erze kosteten um 14,9 Prozent weniger.

Lebensmittelpreise weiter aufwärts

Aufwärts gingen auch auf Jahressicht die Großhandelspreise für Obst, Gemüse und Kartoffel. Diese Sparte kostete im September 2023 um 19,7 Prozent mehr als im Vorjahres-September. Ebenfalls mehr kosteten Backwaren, Zucker und Süßwaren mit 13,4 Prozent Aufschlag. Für lebende Tiere verlangte der Großhandel lt. Destatis um 10,5 Prozent und für Getränke um 8,4 Prozent mehr als im September 2022.