Großhandelspreise im Oktober 2023 stark rückläufig
Von den Konsumenten in den Läden weiterhin unbemerkt rutschten die Preise im Großhandel auch im Oktober 2023 weiter stark abwärts. Lediglich die Sparte der Lebensmittel verfolgte weiterhin den Trend stark ansteigender Preise.
Überblick
Größter Rückgang seit Mai 2020

Endkunden weiterhin den provozierten Umständen ausgesetzt
Auf den Ebenen „oberhalb“ der Konsumenten purzeln die Preise weiterhin munter abwärts. Nachdem die Erzeugerpreise schon einige Monate in Folge jeweils abwärts gefallen waren, ging die Preise der Großhändler ebenfalls um einigen Etagen abwärts. Doch auf der Ebene der Ladentheken sieht die Lage dagegen völlig anders aus.
Im Oktober 2023 lagen die Verkaufspreise des Großhandels um 4,2 Prozent niedriger als im Oktober 2022, so Destatis. Das war gegenüber dem gleichen Vorjahres-Monat der stärkste Preisrückgang seit dem Mai 2020 (-4,3 %). Im September 2023 lagen die Preise auf Jahressicht um 4,1 Prozent niedriger. Im Schnitt lagen die Preise des Großhandels im Oktober 2023 um 0,7 Prozent niedriger als im September 2023. Neben dem von den Statistikern stets hervorgehobenen „Basiseffekts“ im Vorjahr fallen somit die Preise auch auf kurzfristiger Sicht.
Die größten Preisrückgänge
Die größten Preisrückgänge auf der Großhandelsebene kamen im Bereich der Mineralölerzeugnisse vor. Der Rückschritt gegenüber dem Oktober 2022 betrug 16,8 Prozent. Gegenüber dem Vormonat September 2023 lagen die Preise in diesem Segment um 1,9 Prozent niedriger. Ebenfalls abwärts gingen die Großhandelspreise für Saatgut, Futtermittel, Getreide und Rohtabak (-24,8 %). In der Sparte chemische Erzeugnisse ging es um 22,1 Prozent, bei Erze, Metalle und Metallhalbzeuge um 14,8 Prozent abwärts. Reststoffe und Altmaterial kosteten im Oktober 2023 um 14,3 Prozent weniger als im Vorjahres-Oktober.
Lebensmittelpreise weiter aufwärts
Weiterhin „stoisch“ aufwärts gingen jedoch die Preise für Lebensmittel. Der Großhandel verlangte im Oktober 2023 für Obst, Gemüse und Kartoffeln um 13,1 Prozent mehr als im Oktober 2022. Zucker, Backwaren und Süßwaren kosteten lt. Destatis um 11,4 Prozent mehr. Für Getränke mussten die Kunden des Großhandels um 7,9 Prozent und für lebende Tiere um 6,8 Prozent mehr bezahlen als ein Jahr zuvor.
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