Griechenlands Bürger lehnen mit Volksabstimmung Sparauflagen ab

Griechenlandkrise-


Griechenlands Bürger lehnen Sparauflagen ab. Das anfänglich unklare Ergebnis der Volksabstimmung in Griechenland erhielt inzwischen deutliche Konturen. Das von den Institutionen geplante neue Spardiktat wird von rund 60 Prozent der griechischen Bevölkerung abgelehnt.

Versprechen

Griechen stimmen gegen neue Sparauflagen und stärken damit ihren Ministerpräsidenten Tsipras

Die Traumblase der Gläubiger ist geplatzt

Mit dem finalen Auszählen der Stimmen der griechischen Bevölkerung festigt sich das klare „Nein“ gegen die zuletzt von den Institutionen vorgelegten Sparplänen. Gut 60 Prozent der Griechen stimmten für eine Ablehnung und unterstützten damit auch den Kurs des Ministerpräsidenten Alexis Tsipras.

Damit ist die Richtung des Verlaufs in der kommenden „Krisenbewältigung“ vorgegeben, auch wenn der Blick nach vorne einem schwarzen Tunnel ohne Lichtblick gleicht. Der alternative Weg, die Sparmaßnahmen der Institutionen (ehemals Troika) zu akzeptieren, hätte den bisherigen Kurs der wirtschaftlichen Knebelungen jedoch unvermindert fortgesetzt.

Griechenlands Schulden waren und sind nicht tragfähig. Weitere sog. Hilfsprogramme hätten Griechenlands Verbindlichkeiten um keinen einzigen Euro gemindert, im Gegenteil, was stets als Hilfen verpackt wurde, waren nichts anderes als ordinäre Kredite. Neue Kredite, um die alten Kredite und deren Zinslasten begleichen zu können. Auf der einen Seite zwang man Griechenland zum radikalen Abwürgen der Konjunktur und auf der anderen Seite rechnete man sehr fantasievoll mit den künftigen Haushaltsergebnissen, die selbst in besten Zeiten noch von keinem anderen Euro-Land je erreicht wurden.

Die Traumblase der Geldgeber bzw. Gläubiger scheint nun endgültig geplatzt und deren „Schirmherren“ Brüssel und Berlin geraten mächtig in Zugzwang.





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