Griechenland-Wahl: Der Start 2015 könnte für Eurozone stürmisch werden

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Trotz „guter Zurufe und Wünsche“ aus Brüssel an die griechischen Wähler platzte die Präsidentenwahl im dritten Anlauf. Nun stehen Neuwahlen an und die besorgten Blicke der EU-Politiker gelten der Linkspartei Syriza und den beunruhigten Investoren.

Euroschirm

IWF friert Kredite ein und in Brüssel fiel die Stimmung auf eisige Temperaturen

Der IWF entschied bereits die derzeit ausreichende Liquidität

Mit dem Scheitern der Präsidentenwahl in Griechenland diagnostizierte der Internationale Währungsfonds (IWF) eine für Athen offenbar ausreichende Liquidität. Ein „dringender Finanzierungsbedarf“ sei derzeit nicht gegeben. Weitere Verhandlungen und Gespräche über die Fortsetzung der Kreditzahlungen werde es erst mit einer griechischen Regierung geben, die den Kurs der Troika unterstützt.

Die Eurozone gerät erneut gewaltig unter Druck. Mit der im dritten Anlauf geplatzten Wahl stehen nun Neuwahlen Ende Januar 2015 an und die äußerst links orientierte Syriza-Partei steht in den Umfragen als Top-Favorit auf der Liste. Unter der Leitung des Partei-Chefs Alexis Tsipras kündigte Syriza nach einem Wahlsieg den Ausstieg aus dem Spardiktat, die Einstellung der Privatisierungen und die gezielten Verhandlungen für einen weiteren Schuldenschnitt an.

Der IWF legte nun die Kreditzahlungen an das seit dem Ausbruch der Finanzkrise immer höher verschuldete Griechenland auf Eis. EU-Politiker schießen mit ihren Warnungen nach Athen aus allen Richtungen und die Nervosität der Investoren spiegelt sich an den in die Höhe geschossenen Anleihe-Renditen wider. Das Credo, das Vertrauen der Märkte zu gewinnen, wird erneut auf die Probe gestellt. Am Ende drehte sich das politische Parkett ohnehin nur um die Sicherung des durch Banken und institutionellen Anlegern investierte Kapitals.

Das neue Jahr 2015 ist drauf und dran, für die Eurozone unverhofft turbulent zu starten.





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