Griechen gewinnen Vertrauen in ihre Banken zurück

Schuldenkrise – Vertrauen in die Banken-

Banken ringen um das Vertrauen der Bürger. Besonders die griechischen Banken erlitten einen erheblichen Vertrauensverlust durch ihre Kunden. Dennoch scheinen die Helen ihren Instituten wieder wohler gesonnen zu sein und tragen bereitwillig ihr Geld zurück auf die Konten. Spaniens Banken durchleben derzeit noch einen kräftigen Kapitalabfluss durch Konto-Abräumungen.

Anleger in EU-Südländer zeigen unterschiedliches Bankenvertrauen

Eurokrise
Unterschiedliches Vertrauen
in die EU-Banken

Während in Griechenland das Vertrauen der Bürger in ihre Banken langsam wieder zurück zu kehren scheint, verlieren die Anleger in Spanien zusehends ihre Zuversicht zu den Sicherheiten ihrer Institute.

Die EZB berichtet von einer Kehrtwende des Anlegerverhaltens in Griechenland. Die griechischen Bürger legen das Geld wieder vermehrt auf die Bank. Für den Juli 2012 kam die EU-Notenbank zum Ergebnis, dass die Einlagen auf insg. 159,4 Milliarden Euro angewachsen sind. Noch im Vormonat Juni wurden lediglich 156,2 Milliarden Euro gezählt.

Eine ganz andere Situation scheint in Spanien vor zu liegen. Das Misstrauen gegenüber den Banken ist angewachsen. Insgesamt räumten lt. EZB Privatanleger und Geschäftskunden insg. 74 Milliarden Euro von ihren Konten ab. Gegenüber dem Abzug von 8 Milliarden Euro im Juni ein sehr deutlicher Anstieg.

Spaniens Kontoinhaber scheinen einer „Wellenbewegung zu folgen“. Im Mai holten die Kunden noch rund 33 Milliarden Euro von ihren Konten ab, gefolgt von 8 Milliarden Euro im Juni, bis letztendlich im Juli satte 74 Milliarden Euro abgehoben wurden. Die spanischen Banken erlitten in den letzten 12 Monaten aufgrund der Kunden-Abhebungen einen Kapitalabfluss von rund 207 Milliarden Euro.

Immerhin benötigt Spanien mit derzeit 60 Milliarden Euro weniger Hilfs-Gelder als ursprünglich befürchtet und bereits vom Rettungs-Fonds zugesprochen wurde.

In Italien gehen die Sparer und Unternehmen mit der Schuldenkrise offenbar etwas gelassener um. Lt. EZB blieben die Gesamteinlagen bei ca. 1,43 Billionen Euro relativ stabil.

Bild: Gerd Altmann/Hintergrund:pixabay / pixelio.de

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