Gestiegene Arbeitslosigkeit widerlegt Altmaiers Theorie
Im Mai 2020 stieg die Zahl der Arbeitslosen auf Jahressicht um mehr als eine halbe Millionen Betroffene an. Die „Null-Fälle-Theorie“ des Bundeswirtschaftsministers ist somit widerlegt.

Gemäß Altmaiers Verständnis entsprechen 500.000 Arbeitsplätze gleich Null
Der Druck auf Arbeitsmarkt ist noch immer sehr hoch
Die Aussage des Bundeswirtschaftsministers Peter Altmaier (CDU), es gehe aufgrund der Anti-Corona-Maßnahmen nicht ein einziger Arbeitsplatz verloren, ist grandios widerlegt worden. Nachdem Destatis bereits einen Rückgang der Erwerbstätigenzahl um 0,5 Prozent im April 2020 meldete, sind nun von der Bundesagentur für Arbeit (BA) die Arbeitslosenzahlen für Mai 2020 in die Öffentlichkeit getragen worden. Während die Entwicklung bei der Erwerbstätigenzahl rein theoretisch auch mit anderen Gründen als der verordnete „Corona-Lockdown“ erklärt werden könnte und nicht zwingend in Verbindung mit einer gestiegenen Arbeitslosigkeit stehen muss, ist dagegen an den neuen Arbeitslosenzahlen nicht mehr zu rütteln.
Demnach waren im Mai 2020 im Bundesgebiet 2,813 Millionen Menschen als arbeitslos gemeldet und damit mehr als eine halbe Million (577.000) mehr als ein Jahr zuvor. Gegenüber dem vorangegangenen April lag die Arbeitslosenzahl im Mai um rund 169.000 Betroffene höher. Unterm Strich stieg die Arbeitslosenquote um 0,3 Punkte auf 6,1 Prozent an.
BA-Chef Detlef Scheele (SPD) spricht angesichts dieser Entwicklungen von ersten sichtbaren Spuren bei der Beschäftigung. Einen massiven Rückgang gab es demnach bei der Nachfrage nach weiterer Belegschaft. Die Bundesarbeitsagentur zählte im Mai 2020 rund 584.000 als frei gemeldete Arbeitsplätze. Im Mai vergangenen Jahres lag die Nachfrage um rund 208.000 Stellen höher. Nach Durchführung der „Saisonbereinigung“ schrumpft diese statistische Zahl zur Nachfrageminderung jedoch auf „nur“ noch 44.000 Arbeitsplätze zusammen.
Nach wie vor sei der Druck auf den Arbeitsmarkt aufgrund der „Corona-Krise“ sehr hoch.
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