Gesamter öffentlicher Schuldenstand im 2. Quartal 2015 gesunken

Haushalt-


Der Stand der öffentlichen Schulden sank im zweiten Quartal 2015 um 0,9 Prozent ab. Der Bund reduzierte die Schuldenquote im Vergleich zum Vorjahreszeitraum im Mittel um -1,1 Prozent. Die Gemeinden und Gemeindeverbände legten auf die angehäuften Verbindlichkeiten mit 4,2 Prozent noch ordentlich was drauf.

Bilanzen

Die Belastungen scheinen von oben nach unten auf die Kommunen abzurutschen

Lediglich zwei Bundesländer wiesen „sparsame“ Kommunen auf

Das Gesamtbild der Schuldenquote aus den Haushalten des Bundes, der Länder und den Gemeinden/Gemeindeverbänden wurde in den Monaten April bis Juni 2015 verkleinert, so die Mitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) am Dienstag. Mit Stichtag 30. Juni 2015 lag der Schuldenstand um -1,1 Prozent unter dem Niveau vom 30. Juni ein Jahr zuvor.

Der gesamte Schuldenstand betrug Ende zweites Quartal 2015 2,0252 Billionen Euro. Davon hatte der Bund einen Anteil mit 1,2732 Billionen Euro, die Länder 607,5 Milliarden Euro und die Kommunen 144,5 Milliarden Euro.

Bund und Länder bauten ihr Defizit um 13,7 Milliarden (-1,1%), bzw. um 11,1 Milliarden Euro (-1,8%) ab. Die Entwicklung der Schuldenquote in den einzelnen Bundesländern entwickelte sich im Zeitraum des zweiten Quartals 2015 höchst unterschiedlich. Baden-Württemberg baute die Schulden um -11,7 Prozent und Sachsen um -11,6 Prozent ab. Bremen dagegen stand am 30. Juni 2015 mit einer gegenüber dem Vorjahr um +14,5 Prozent gestiegenen Schuldenquote da.

Auffällig sind die Entwicklungen der Schuldenstände der Kommunen in den „Spitzen-Ländern“. Die Gemeinden/Gemeindeverbände in Baden-Württemberg bauten ihre Schulden um +16,9 Prozent und in Sachsen um +10,4 Prozent aus. Die Kommunen in Mecklenburg-Vorpommern bildeten mit einer um +24,4 Prozent gestiegenen Schuldenquote die Spitze. Lediglich die Gemeinden/Gemeindeverbände in Thüringen und Niedersachsen waren in der Lage, die Schuldenquote um -3,8 Prozent, bzw. -0,1 Prozent zu reduzieren.





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