Gender Pay Gap lag im Jahr 2022 bei 7 Prozent

Arbeitsmarkt –


Noch haben Männer einen durchschnittlich höheren Stundenlohn als Frauen. Der Gender Pay Gap ist in den vergangenen Jahren jedoch geringer geworden und im Jahr 2022 auf bereinigte 7 Prozent gefallen.

Verdienstdiskriminierung ist geringer geworden

Gender Pay Gap

Männer verdienen im gleichen Job noch immer mehr als Frauen#

Die Schere zwischen dem durchschnittlichen Verdienst der Frauen und Männer hat sich in den vergangenen Jahren etwas geschlossen. Doch der Unterschied ist nach wie vor deutlich zu sehen. Im Jahr 2022 hatten Frauen im Bundesgebiet im Schnitt um 18 Prozent weniger Stundenlohn als Männer, so das Statistische Bundesamt (Destatis). Durchschnittlich verdienten demnach die Männer 24,36 Euro (brutto) pro Stunde, während Frauen einen Stundenlohn von 20,05 Euro erhielten. Der sog. Gender Pay Gap lag im Jahr 2006 bei 23 Prozent (unbereinigt). Im Jahr 2022 lag dieser Gap bei 7 Prozent in den neuen Bundesländern und bei 19 Prozent in den alten Bundesländern.

Wenn bei den Frauen und Männern eine vergleichbare Qualifikation, Erwerbsbiografie und Tätigkeit angesetzt wird, dann lag der Gender Pay Gap im Jahr 2022 bei durchschnittlich 7 Prozent.

Bereinigter Gender Pay Gap ist Obergrenze

Destatis hat im Jahr 2022 erstmals die Verdienstunterschiede zwischen Frauen und Männer auf die Ursachen untersucht bzw. ausgewertet. Bezüglich des unbereinigten Gender Pay Gap von 18 Prozent lassen sich anteilig 63 Prozent darauf zurückführen, dass Frauen häufiger als Männer in Berufen bzw. Branchen arbeiten, in denen das Lohnniveau niedriger liegt. Dazu kommt, dass Frauen öfter in Teilzeit beschäftigt sind und dies schlägt sich auf den durchschnittlich niedrigeren Bruttoverdienst nieder.
Dann bleiben noch 37 Prozent des Verdienstunterschieds, dessen Gründe nicht erklärt werden können. Dieser nicht geklärte Teil entspricht jedoch dem bereinigten Gender Pay Gap von 7 Prozent. Frauen verdienen bei vergleichbaren Qualifikationen, Tätigkeit und Erwerbsbiografie um 7 Prozent weniger. Destatis geht jedoch davon aus, dass dieser Unterschied geringer ausfallen würde, wenn zusätzliche Informationen über die Lohn beeinflussenden Faktoren zur Auswertung zur Verfügung stünden. Dazu zählten z.B. Erwerbspausen aufgrund von Schwangerschaft, Kindergeburt und Pfleg von Angehörigen. Deshalb markiert der bereinigte Gender Pay Gap die „Obergrenze“.

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