Flaute im Oktober 2018: Produzierendes Gewerbe rückläufig
Im Oktober 2018 rutschte das Produzierende Gewerbe in der Eurozone sowie in der EU in eine tiefe Delle.

Im Oktober Flaute im Produzierenden Gewerbe in der Eurozone und EU
Ausgerechnet Italien und Frankreich in den „Top 3“
Das Produzierende Gewerbe in den Wirtschaftszonen der EU und dem Euroraum mussten im Oktober 2018 einen weiteren Dämpfer hinnehmen. Die Produktionen gingen gegenüber dem Vormonat September um 1,2 Prozent in der EU und um 1,6 Prozent in der Eurozone zurück, wie die europäische Statistikeinrichtung Eurostat meldete.
Damit entpuppten sich die Zunahmen im Produzierenden Gewerbe innerhalb des Monats September um 1,9 Prozent in der EU und im Euroraum um 2,1 Prozent als quasi Eintagsfliegen.
Auf Jahressicht sehen die Zahlen allerdings noch etwas besser aus. Im Vergleich zum Vorjahres-Oktober lagen die Produktionen um 3,0 Prozent in der EU und um 1,8 Prozent in der Eurozone höher.
Die größten Rückgänge im Produzierenden Gewerbe wiesen die Mitgliedsländer Rumänien und Italien (je -1,6 %) und Frankreich (-5,9 %) auf. Am meisten zulegen konnte die Produktion in der Slowakei (1,4 %), in Slowenien (2,2 %) und Bulgarien (3,3 %).
Frankreich und Italien stehen derzeit im Mittelpunkt aufgrund ihrer nach Maastricht „etwas überzogenen“ Plänen für den Haushalt im kommenden Jahr. Die starken Rückgänge bei den jeweiligen Produzierenden Gewerbe sind nicht gerade schlagkräftige Argumente, um die EU-Kommission von den Haushaltsplänen zu überzeugen. Allerdings steht spielen die Karten Frankreich eher zu, da Brüssel offenbar zweierlei Maßstäbe ansetzt.