Fällt Entscheidung zur Griechenlands Zukunft im Februar?

Griechenlandkrise-


Die Zukunft Griechenlands, ob innerhalb der Währungsgemeinschaft oder mit eigener Währung, könnte noch im Februar gefällt werden. Der Druck auf die Hellenen wächst von allen Seiten. IW Köln sieht auf Griechenlands Bankensektor den Zusammenbruch zukommen.

Eurokrise

Ende Februar könnten die Karten in der Währungsgemeinschaft neu gemischt worden sein

„Griechenland muss zur Besinnung kommen“

Der Druck auf Griechenland wächst. Die vom Linksbündnis Syriza noch vor der Wahl angekündigte Aufkündigung der Zusammenarbeit mit der Troika wurde in die Tat umgesetzt und Regierungschef Alexis Tsipras steht nun vor das Ultimatum, bis zum 16. Februar „konstruktive Vorschläge“ für ein weiteres Zusammenleben innerhalb der Eurozone zu präsentieren. Andernfalls werde es keine weiteren Kredite nach dem Auslaufen des gegenwärtigen Hilfsprogramms Ende Februar mehr geben. Überbrückungsgelder wurden von der Eurogruppe ausgeschlossen.

Die Europäische Zentralbank (EZB) reagierte auf den „abtrünnigen Weg“ Griechenlands ebenfalls und will voraussichtlich die Annahme griechischer Staatsanleihen verweigern. Die Bonität der Hellenen sei zu schlecht und könne nicht mehr als Sicherheit akzeptiert werden. Die US-Ratingagentur Standard & Poor’s zog inzwischen an der Reißleine und stufte Griechenlands Kreditwürdigkeit von „B“ auf „B-“ ab. Der „Schätz-Mitstreiter“ Moody’s erwog Ähnliches einleiten zu wollen.

Schon im vergangenen Dezember bekamen die griechischen Banken einen massiven Abfluss von Kapital zu spüren. Rund 4 Mrd. Euro zogen die Anleger, Sparer und Investoren von ihren Konten ab, gefolgt von weiteren 10 Mrd. Euro im Januar. Der Bankensektor wankt gewaltig und der Antrag für Notkredite (ELA) von der Zentralbank ist längst abgeschickt worden.

Ohne ELA und ohne die bisherige Ausnahmeregelung der EZB, die Risiken griechischer Staatsanleihen zu akzeptieren, drohe der Zusammenbruch der Geldversorgung für das griechische Bankensystem, so das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW). Griechenland stünde womöglich vor dem notwendigen Schritt, die Eurozone zu verlassen.

Die Griechen seien der Syriza auf dem Leim gegangen, so IW, und sie müssten „angesichts dieses Schreckensszenarios“ zur Besinnung kommen. Offenbar glaubten sie, die Reformen ablehnen und dennoch im Euroraum verbleiben zu können. Nun müsse sich Griechenland für eines der beiden Wege entscheiden, so das Institut.





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