EZB-Rat setzt Leitzins im Euroraum um 0,5 auf 3% hoch

Geldpolitik –


Die Zinsen im Euro-Raum sind im Februar 2023 erneut gestiegen. Wie erwartet entschied sich der EZB-Rat für eine weitere Anhebung des Leitzinses um 0,5 Prozentpunkte.

Zinsschritt der EZB kam wie erwartet

EZB

EZB-Rat setzt Leitzins in Eurozone auf 3,0 Prozent hoch

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat wie angekündigt den allgemeinen Leitzins um 0,5 Punkte auf 3,0 Prozent angehoben. Der Einlagezins wurde um die gleiche Schrittweite auf 2,5 Prozent erhöht. Damit folgte die Zentralbank ihren vorab angekündigten nächsten Schritt. Mit der Entscheidung des EZB-Rates wurden weder „Experten“ noch andere Analysten überrascht. Einen ähnlichen Schritt wird es voraussichtlich nach der nächsten EZB-Ratssitzung im kommenden März geben.

„Kampf gegen Inflation“ unglaubwürdig

Zinsanhebungen erfolgen aufgrund des „Kampfes gegen die Inflation“. Ein Motto, der auch in normal anmutenden Zeiten eher unglaubwürdig ist. Das zeigt schon die Definition einer „stabilen Geldwertentwicklung“ bei einer Inflationsrate von knapp 2 Prozent. Bis dahin ist es ohnehin noch sehr weit, da die letzte Inflationsrate im Januar 2023 immer noch bei 8,5 Prozent lag. Zwar rückläufig, aber dennoch auf hohem Niveau.

Auch bei 0 Inflation bliebe alles sehr teuer

Eine Augenwischerei bestünde auch darin, dass selbst eine nun theoretisch eintretende Inflation von 2 Prozent als ein Vorteil für die Konsumenten bezeichnet würde. Gut wäre lediglich die ausgebremste fortgesetzte Geldentwertung, aber dennoch verbliebe das allgemeine Preisniveau weit über dem Bereich wie vor rund einem Jahr. Um auf das gleiche Preisniveau zurückzukehren, bräuchte es eine Deflation bzw. eine „negative Inflation“, aber dies würde von der EZB wohl tatsächlich bekämpft werden.

Hinwegtäuschen darf man sich auch nicht dadurch lassen, dass Energie der „einzig große“ Preistreiber sei. Selbst beim Herausrechnen der Energieanteile aus der Inflation bleibt noch immer eine (Kern-) Inflationsrate von 5,2 Prozent übrig.

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