EZB hält im Oktober 2016 an Null- und Negativ-Zinsen fest

EZB-Geldpolitik-


Die Europäische Zentralbank (EZB) ändert auch nicht im Oktober 2016 die seit Monaten auf Null und negativ gehaltenen Zinsen. Das Geld für die Banken bleibt billig und die Vorlage für die Weitergabe von Strafzinsen an die Sparer wird aufrecht erhalten.

EZB rüttelt nicht an ultralockeren Geldpolitik

EZB Frankfurt
Geldschwemme wird unvermindert fortgesetzt

Am Donnerstag verkündete die EZB nach der Ratssitzung das Festhalten an der aktuell praktizierten Geldpolitik. Der Leitzins bleibt auf null Prozent und der Zins für das von Banken geparkte Kapital bei -0,4 Prozent. Das Anleihekaufprogramm soll wie bisher schon geplant mindestens bis einschließlich März 2017 weiterlaufen. Jeden Monat 80 Milliarden bei einem „abgesteckten Budget“ von über 1,7 Billionen Euro.

Die Begründung ist ebenfalls nicht neu: Die Inflation im Euroraum soll angehoben und die Konjunktur belebt werden.

Eine große Überraschung war diese Entscheidung des EZB-Rates allerdings nicht. Die bisherigen Erfolge der EZB-Geldpolitik gipfelten bisher in einer Inflationsrate von zuletzt 0,4 Prozent in der Eurozone (sowie in der EU). Das angestrebte Ziel lautet „knapp 2 Prozent“, an diesem Punkt spricht die EZB von „Stabilität“.

Inzwischen schlossen sich immer mehr Kreditinstitute an den Vorreitern der Weitergabe von niedrigen bzw. negativen Zinsen an die Sparer an. Der Trend wird voraussichtlich noch beschleunigt werden und mehr Kunden dürfen mit steigenden Kosten für Kontoservice und auch einer „Parkgebühr“ für die hinterlegten Gelder rechnen.


970x250

Schreibe einen Kommentar