„EZB Erfolgskurs“: Inflation -0,2% April 2016

Konjunktur-


In der Eurozone ist die Inflationsrate im April 2016 erneut in den negativen Bereich abgerutscht. Bei -0,2 Prozent kann nicht gerade von einem Erfolgskurs der EZB gesprochen werden.

Höchster Inflationswert in Belgien mit 1,5%

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Die EZB bekommt's einfach nicht hin

Der EZB-Chef Mario Draghi kann machen was er will. Das von der Zentralbank abgesteckte Ziel der Inflationsanhebung bekommt er nicht hin. Im März lag die Inflationsrate in der Eurozone noch auf der „glatten Null“. Im April rutschte der Wert um 0,2 Prozentpunkte ab.

Im Vorjahres-April lag die Inflationsrate in der Eurozone bei 0 Prozent. Dass der Wert ein Jahr später, nachdem Negativzinsen eingeführt, der Leitzins auf Null gesetzt, die Anleihenkäufe erweitert und der Einstieg in den Ankauf von Unternehmensanleihen angekündigt wurden, nun niedriger ausfällt als zuvor, wirft in Bezug auf Wirksamkeit der Geldpolitik und die dahinter stehenden Absichten eine Menge Fragen auf.

Im April 2016 wurden in sieben von neunzehn Euro-Mitgliedsländern deflationäre Werte gemessen. Die niedrigsten jährlichen Inflationsraten hatten Rumänien (-2,6%), Bulgarien (-2,5%) und Zypern (-2,1%). Die höchsten jährlichen Raten wurden in Belgien (1,5%) und Schweden (1,0%) verzeichnet. Rückläufig waren die Inflationsraten gegenüber dem Vormonat in dreizehn Mitgliedsländern.

Mit dem Anstieg der Preise in der Gastronomie-Branche um +0,13 Prozentpunkte handelt es sich bereits um den „größten Aufwärtsimpuls“. Die Preise für Kraftstoffe rutschten dagegen um -0,54 Prozentpunkte ab.


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