Experten von Realität eingeholt – Inflation steigt im Juni 2023 an
Die Preisanstiege zogen im Juni 2023 wieder an. Experten wurden von der Realität eingeholt und die Konsumenten haben wieder das Nachsehen, indem ihr sauer verdientes Geld binnen eines Jahres um 6,4 Prozent entwertet wurde.
Überblick
Geldentwertung nimmt wieder Schwung auf

Die provozierte Geldentwertung nahm im Juni 2023 wieder an Fahrt auf
Die jährliche Inflationsrate sei auf dem Wege der Normalisierung. Es ginge zwar langsam voran, aber doch bliebe es bei der Abwärtsrichtung. Wenn dem so wäre, dann könnte man Geduld üben und darauf warten, bis die inzwischen chronisch überbordende Geldentwertung wieder in den Wunschbereich der Europäischen Zentralbank (EZB) gefallen ist. Doch die Realität hat so manche Experten wieder einmal eines Besseren belehrt. Die Inflationsrate im Juni 2023 liegt nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamts (Destatis) bei 6,4 Prozent und damit um 0,3 Punkte höher als im Mai 2023. Es geht also wieder aufwärts anstatt abwärts.
Nahrungsmittel offenbar Nischen-Ware
Gegenüber dem Mai 2023 lagen die durchschnittlichen Verbraucherpreise um 0,3 Prozent höher. Hinzu kommt auch noch der von den Statistikern der öffentlichen Hand umsortierte Warenkorb, mit dem offensichtlichen Ziel, die größten Preistreiber ein etwas harmloseres Gewand zu verleihen. Ohne die Anteile der Nahrungsmittel und Energie läge gemäß Destatis die Kerninflation bei 5,8 Prozent (Mai 5,4 %). Damit sähe es direkt so aus, als wenn Nahrungsmittel und Energie entweder kaum teurer geworden wären oder eben diese Warenkorb-Bestandteile als Unwichtig erklärt und damit nach Priorität in den Keller geschickt wurden.
Ein jeder „Verbraucher“ könnte aber „schwören“, die von ihm benötigten Lebensmittel hatten einen durchaus spürbaren Preisaufschwung hinterlegt. Ebenso sieht es mit den monatlichen Abschlagszahlungen und der Jahres-Endabrechnung für Strom und Heizgas aus. Doch Destatis will hier augenscheinlich ein ganz anderes Bild zeichnen.
Energiepreise Basiseffekt
Gemäß den von Steuermitteln alimentierten Statistikern lag der Preisanstieg für Nahrungsmitteln im Juni 2023 gegenüber dem Vorjahres-Juni bei 13,7 Prozent. Die Energiepreise stiegen um 3,0 Prozent an. Wie auch im Vormonat erklären die Statistiker diese Preisentwicklung für Strom und Gas anhand eines „Basiseffekts“. Dieser basiere auf die nach dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine stark angestiegenen Energiepreise. Hinzu komme das Entlastungspaket, das von der gleichen Bundesregierung mittels Steuergelder ins Leben gerufen wurden, welche sich auch vehement für die Sanktionierung des russischen Energiesektors und damit auch für horrend steigende Energiepreise einsetzte.
Dienstleistungen waren im Juni 2023 um 5,3 Prozent teurer als ein Jahr zuvor. Allgemeine Waren kosteten um 7,3 Prozent mehr als im Juni 2022.
Die Entwicklung der Inflation in den vergangenen Monaten.
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