Euro verliert zusehends an Wert und Vertrauen

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Der Eurokurs setzt seinen Weg der letzten Wochen fort schlittert derzeit gegenüber den weiteren wichtigen Währungen ungebremst nach unten. Der Glaube und das Vertrauen in die Einheitswährung scheinen zu schwinden. Ein Beleg dafür könnte u.a. das massive Abstoßen der Einheitswährung durch die Notenbanken in den Schwellenländern sein.

Die Gemeinschaftswährung scheint seine Schwächen zu offenbaren

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Der Glanz ist längst ab - Konturen noch erkennbar

Der Einheitswährung Euro scheint die tatsächliche wirtschaftliche und auch politische Lage innerhalb der Euro-Zone unverblümt widerzuspiegeln. Nachdem der Euro im vergangenen Monat einen fulminanten Kursrutsch gegenüber den zahlreichen weiteren Währungen der sog. entwickelten Länder hinlegte, wird dieser Kurs wohl zu Beginn des neuen Monats April beibehalten.

Der Euro verlor bereits heute in der Früh in Tokio gegenüber dem US-Dollar um 0,2 Prozent und notierte auf 1,2789 Dollar. Bereits im vergangenen März fiel die europäische Gemeinschaftwährung lt. Bloomberg um 1,8 Prozent und wies damit die schlechteste Performance unter den 10 Währungen der entwickelten Länder seit dem Beginn der Aufzeichnungen zum „Bloomberg Währungs-Index“ vor.

In zwei Tagen, am 04. April 2013, wird es bei der Europäischen Zentralbank (EZB) zu einer Sitzung und Festlegung des Euro-Leitzinses kommen. Im Schatten des gestürzten Eurokurses und einer wahrscheinlich neuen Höchstmarke von 12 Prozent zur Arbeitslosigkeit in der Euro-Zone, wollen EZB-Präsident Mario Draghi und die Vertreter der Euro-Länder nach Befragung durch Bloomberg wahrscheinlich am derzeitigen Leitzins von 0,75 Prozent festhalten.

Euro wird zu einem Risikofaktor für Schwellenländer
Die Notenbanken der sog. Schwellenländer haben sich im vergangenen Jahr verstärkt von der Einheitswährung Euro getrennt. Der Devisen-Bestand wurde teils abgestoßen, teils durch Währungen anderer Regionen der Welt ersetzt. Lt. Financial Times berichtete der Internationale Währungsfonds (IWF) von einem verjüngten Volumen in Höhe von 45 Milliarden Euro während des Jahres 2012. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einem Rückgang der Euro-Bestände um 8 Prozent. Zeitgleich blieb der Anteil des US-Dollars als Fremdwährung bei rund 60 Prozent stabil.

Internationale Notenbanken und ihre Länder haben das Vertrauen in den Euro offenkundig verloren und sehen in hohen Beständen der Gemeinschaftswährung ein zu hohes Risiko.

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