EU-Bankenaufsicht soll bis März 2014 laufen

Euro-Bankenaufsicht-


Die geplante Bankenaufsicht innerhalb der Eurozone ist vorangeschritten. Die Mitgliedsländer der Einheitswährung einigten sich darauf, rund 150 Großbanken unter die Aufsicht der Europäischen Zentralbank zu stellen.

März 2014 soll die Aufsicht „in Betrieb“ genommen werden

Bankenaufsicht
Systemrelevante Banken kommen unter EZB-Aufsicht

Nach Monate langem Gerangel haben sich nun die 17 Euro-Länder auf eine Bankenaufsicht geeinigt. Damit erhält die Europäische Zentralbank die Funktion als ein „Oberaufseher“ über die großen Investmentbanken innerhalb der Euro-Zone.

Als nächster Schritt soll der kontinuierliche Aufbau einer funktionierenden Bankenaufsicht bis März 2014 eingeleitet werden, bei der alle Fäden bei der EZB zusammen laufen sollen. Der Umfang der EU-Bankenaufsicht ist jedoch nicht so groß ausgefallen, als bereits diskutiert worden ist. Der ursprüngliche Plan, ausnahmslos alle Banken und Geldhäuser unter die Fittiche der Zentralbank zu stellen, wurde bereits im Sommer 2012 von der Bundesregierung kritisiert, die eine Beobachtung von lediglich den 25 größten und „systemrelevanten“ Banken zulassen wollte.

Ein „kleines“ Aufsichtspaket für die EZB
Nun haben sich die Euro-Länder darauf geeinigt, lediglich die rund 150 größten Kreditinstitute unmittelbar der EZB zu unterstellen und die weiteren rund 6.000 kleineren Banken unter der Aufsicht der nationalen Behörden zu belassen.

Dennoch ist auch die „kleine Lösung“ nicht ganz unumstritten. Bedenken über eine Gefährdung der Unabhängigkeit der Europäischen Zentralbank ist nach wie vor ein Thema geblieben. So soll lt. sueddeutsche.de (Dienstag) Klaas Knot, Chef der niederländischen Zentralbank, bei einer Tagung in Frankfurt erklärt haben, dass die EZB nach etwa zehn Jahren die Aufsicht wieder abgeben könnte, um die Unabhängigkeit in geldpolitischen Angelegenheiten zu wahren.

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