Es wird teurer – Weitere Anstiege Erzeugerpreise im April 2023

Inflation –


Die Preise für Gewerbe und Haushalte werden voraussichtlich „putzmunter“ weiter ansteigen. Im April 2023 lagen die Erzeugerpreise fast auf der gesamten Ebene auf teils weitaus höherem Niveau als ein Jahr zuvor.

Weitere Preiszuschläge auf breiter Ebene

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Auf die Konsumenten werden auch in den kommenden Monaten weitere Preisanstiege in so ziemlich allen Lebensbereichen entgegen kommen. Mit den Preissteigerungen bei den Erzeugern bereits im Vorfeld ist es nur eine Frage der „kurzen Verzögerung“, bis diese Verteuerungen auch beim Endkunden ankommen. Im April 2023 lagen die durchschnittlichen Erzeugerpreise gewerblicher Produkte um 4,1 Prozent höher als im April 2022, so das Statistische Bundesamt (Destatis). Gegenüber dem Vormonat war der Preisanstieg aber immerhin schon etwas gedämpfter, im März lag das Plus bei 6,7 Prozent. Dennoch blieb im April 2023 eine Verteuerung um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat März und genau hier liegt wiederum ein Anstieg vor. Der letzte Anstieg gegenüber dem jeweiligen Vormonat kam im September 2022 mit einem Zuschlag um 2,3 Prozent gegenüber den August.

Zuschläge bei Investitionsgütern

Zu den größten Preistreibern bei den Erzeugerpreisen gehörten im April 2023 die Preise im Bereich der Investitionsgüter. In dieser Sparte lag das Plus bei 6,8 Prozent gegenüber dem April 2022. Gegenüber dem Vormonat lag der Zuschlag bei 0,5 Prozent. Auf Jahressicht kosteten Maschinen um 8,6 Prozent mehr, Kraftwagen und Kraftwagenteile um 5,6 Prozent. Die Investition in Stahl- und Leichtmetallbauerzeugnisse kostete im April 2023 um 5,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Zuschläge bei Verbrauchsgütern

Noch höhere Zuschläge gab es in der Sparte der Verbrauchsgüter. Im April 2023 kosteten die Produkte um 11,4 Prozent mehr als im Vorjahres-April, bzw. um 0,4 Prozent mehr als im März 2023. Für Nahrungsmittel mussten die Abnehmer um 13,6 Prozent mehr als im Vorjahr ausgeben. Extrem angestiegen sind die Preise mit einem Zuschlag um 88,9 Prozent für Zucker. Bereits verarbeitete Kartoffel kosteten 40,5 Prozent mehr als im April 2022. Weitere kräftige Zuschlage gab es für Schweinefleisch (18,5 %) sowie flüssige Milch und Rahm (23,3 %). Preisrückgänge gab es dagegen für Butter (-22,4 %) und nicht behandelte pflanzliche Öle (-35,7 %).

Zuschläge bei Gebrauchsgütern

Ebenfalls deutlich mehr kosteten im April 2023 Gebrauchsgüter mit einem Zuschlag um 8,8 Prozent gegenüber dem Vorjahres-April. Gegenüber dem März lag das Plus bei 0,2 Prozent. Für Möbel kamen Preiszuschläge um 10,2 Prozent hinzu und Haushaltsgeräte kosteten um 9,5 Prozent mehr.

Energiepreise wieder in Aufwärtsrichtung

Etwas gedämpfter, aber immer noch in Aufwärtsrichtung waren im April 2023 die Zuschläge für die Energiepreise. Gegenüber dem Vorjahr kamen 2,8 Prozent hinzu und gegenüber den Vormonat März lagen die Preise um 1,0 Prozent höher. Damit erfolgte ein erster Anstieg gegenüber dem Vormonat seit September 2022 mit einem damaligen Preiszuschlag um 5,0 Prozent gegenüber den August.
Für Erdgas wurden im April 2023 um 10,8 Prozent mehr fällig als ein Jahr zuvor, bzw. um 1,4 Prozent gegenüber den März. Für Strom gingen die Preise auf Jahressicht um 2,9 Prozent zurück, aber wiederum ein Anstieg um 1,5 Prozent gegenüber den Vormonat.

Leichte Abschläge bei Mineralölprodukte

Erzeugnisse aus Mineralöl kosteten lt. Destatis im April 2023 um 15,0 Prozent weniger als im April 2022. Auch gegenüber dem Vormonat gab es einen Abschlag um 0,5 Prozent. Leichtes Heizöl war im April um 24,9 Prozent weniger teuer als im April 2022. Gegenüber dem März 2023 fielen die Preise im Schnitt um 3,8 Prozent. Kraftstoffe kosteten um 13,4 Prozent weniger als vor einem Jahr, bzw. wiederum um 0,1 Prozent mehr als im März.

Bisherige Entwicklung der Inflationsrate

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