Erzeugerpreise in Euroraum & EU wieder im Rückwärtsgang

Konjunktur –


Die Erzeugerpreise in den Wirtschaftszonen Euroraum und EU sind im April 2023 auf Monatssicht insgesamt wieder etwas gesunken. Das Preisniveau liegt gegenüber dem Vorjahres-April jedoch noch deutlich höher.

Durchwachsene Entwicklung in den Wirtschaftszonen

Industrieabbau

Rückläufige Erzeugerpreise werden nur sehr zögerlich beim Konsumenten ankommen

In der Wirtschaftszone der Europäischen Union (EU) und innerhalb der Währungsunion haben die Erzeugerpreise in der Industrie den Rückwärtsgang beibehalten. Im April 2023 lagen die Erzeugerpreise in der Eurozone um 3,2 Prozent und in der EU um 2,9 Prozent niedriger als im März 2023. Auf Jahressicht lagen die Preise dennoch höher und zwar um 1,0 Prozent im Euroraum und um 2,3 Prozent in der EU gegenüber den April 2022, so die EU-Statistikeinrichtung Eurostat.

Bereits im März 2023 lagen die Preise in den beiden Wirtschaftszonen um je 1,3 Prozent niedriger als im Vormonat.

Erzeugerpreise gegenüber Vormonat

In der Sparte der Energie lagen die Erzeugerpreise im April 2023 gegenüber dem Vormonat in der Eurozone um 10,1 Prozent und in der EU um 8,9 Prozent niedriger. Bei den Vorleistungsgütern sanken die Preise in der Währungsunion um 0,6 Prozent und in der EU um ebenfalls um 0,6 Prozent ab. Bei den Gebrauchsgütern zogen die Preise in der Eurozone jedoch um 0,2 Prozent und in der EU um 0,1 Prozent an. Die Erzeugerpreise in der Sparte Verbrauchsgüter stiegen in der Eurozone um 0,3 Prozent und in der EU um 0,4 Prozent an. Im Bereich Investitionsgüter lagen die Erzeugerpreise im April 2023 in der Währungsunion um 0,4 Prozent und in der EU um ebenfalls 0,4 Prozent höher.

Die größten Rückgänge bei den Erzeugerpreisen in der Industrie wurden in Irland (-6,3 %), Italien (-6,5 %) und in Belgien (-9,1 %) festgestellt. Anstiege der Erzeugerpreise gab es in Griechenland, Zypern, Malte und Slowenien mit jeweils 0,1 Prozent, in Dänemark (0,2 %) und in Deutschland mit 0,3 Prozent.

Erzeugerpreise gegenüber Vorjahres-Monat

Gegenüber dem April 2022 lagen die Erzeugerpreise in der Sparte Verbrauchsgüter in der Eurozone um 10,9 Prozent und in der EU um 11,3 Prozent höher. Gebrauchsgüter waren im Euroraum um 7,3 Prozent und in der EU um 7,0 Prozent teurer. Um 6,1 Prozent lagen die Erzeugerpreise in der Eurozone für Investitionsgüter höher und in der EU um 6,1 Prozent. Vorleistungsgüter zogen binnen eines Jahres im Euroraum um 1,3 Prozent und in der EU ebenfalls um 1,3 Prozent an. Rückläufig waren die Erzeugerpreise in der Energiesparte. Diese sanken im Euroraum um 8,9 Prozent und in der EU um 5,6 Prozent ab.

Die deutlichsten Rückgänge bei den Erzeugerpreisen gegenüber dem Stand April 2022 gab es lt. Eurostat in Belgien (-6,8 %), Griechenland (-13,1 %) und Irland (-21,4 %). Die größten Anstiege wurden dagegen in der Slowakei (18,2 %), in Lettland (22,7 %) und in Ungarn (41,7 %) festgestellt.

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