Erwerbstätigenzahl im 2. Quartal 2020 stark abgenommen
Der Abbau der Erwerbstätigenzahl nahm im zweiten Quartal 2020 richtig Schwung auf. Dramatische Entwicklungen vor allem für die Selbstständigen, Leiharbeiter und Dienstleister.

Abnahme Erwerbstätigenzahl berücksichtigt nicht die millionen Kurzarbeiter
Zahl Öffentlicher Dienstleister nahm dagegen zu
Die aktuellen Zahlen zur Entwicklung der Erwerbstätigenzahl im Bundesgebiet sind ein weiterer Beleg dafür, dass Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) mit seiner Aussage, dass aufgrund der Lockdown-Verordnung kein einziger Arbeitsplatz verloren gehe, „etwas daneben“ gelegen ist. Destatis meldete am Dienstag für das zweite Quartal 2020 eine Abnahme der Erwerbstätigenzahl von 1,3 Prozent gegenüber den gleichen Zeitraum im Vorjahr. Demnach waren ca. 44,7 Millionen Menschen mit Arbeitsplatz im Bundesgebiet in Lohn und Brot. In den ersten drei Monaten des Jahres 2020 legte die Zahl der Erwerbstätigen auf Jahressicht um 0,3 Prozent zu.
Die auf Rekordstand stehende Kurzarbeit fließt nicht in der Minderung der Erwerbstätigenzahl ein. Für diese Statistiksparte spielen die von Kurzarbeit Betroffenen keine Rolle.
Besonders stark vom Erwerbsrückgang betroffen waren im zweiten Quartal 2020 die Dienstleister mit einem Minus um 1,1 Prozent bzw. um rund 369.000 Beschäftigten. Einen dramatischen Rückgang stellten die Statistiker im Bereich der Selbstständigkeit fest. Deren Anzahl inkl. mithelfender Familienangehöriger sank gegenüber dem gleichen Vorjahres-Zeitraum um 3,4 Prozent bzw. um rund 140.000 Selbstständige. Die Leiharbeitsfirmen mit den ohnehin minder bezahlten Arbeitskräften zählten im Laufe des zweiten Quartals um 2,5 Prozent bzw. 156.000 weniger Beschäftigte.
Einen Aufwärtstrend verzeichneten dagegen die Öffentliche Dienstleister in den Bereichen Gesundheit und Erziehung mit einem Anstieg um 1,3 Prozent bzw. 141.000 Beschäftigten. Die IT-Branche zählte Ende Juni um 1,3 Prozent bzw. um 18.000 mehr Erwerbstätige.
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