Erste Erholungen Industrielle Produktion im Mai 2020

Konjunktur –


Erste pixelige Lichtpunkte am tiefschwarzen Nachthimmel der Wirtschaft innerhalb EU und Eurozone. Im Mai 2020 ging es mit der Industriellen Produktion wieder aufwärts. Jedoch nur mit dem vergleichenden Blick auf den Vormonat April.

Industrieflaute

Die Industrielle Produktion humpelt nach politischen Niederschlag wieder nach oben

Auf Jahressicht gab es im Mai ausschließlich Verlierer

Es kommt auf die Betrachtung an, ob die Entwicklungen der Industriellen Produktion in der EU und in der Eurozone im Mai 2020 als heller Silberstreif am Horizont oder schwarz-dunkle Gewitterwolken empfunden werden. Die Statistiker von Eurostat entschieden sich zur Ausgestaltung der den Monatsbericht einleitenden Überschrift für die positive Variante. Demnach lag das Volumen der Industriellen Produktion in der EU im Mai 2020 um 11,4 Prozent und in der Eurozone um 12,4 Prozent höher als im Vormonat April. Damit wäre es mit dem kurz angesetzten Blick auch schon getan, denn der Vergleich zum Mai im Vorjahr zeigt einen dramatischen Einbruch. Die Industrie produzierte auf Jahressicht in der EU um 20,5 Prozent und in der Eurozone um 20,9 Prozent weniger, also praktisch um ein Fünftel.

Den im Monatsvergleich eingesetzten Anstieg der Industriellen Produktion begründet Eurostat mit den im Mai 2020 ersten Lockerungen der von den Regierungen verordneten Lockdown. Die wegen Corona begründeten Verordnungen sorgten im April für einen Niedergang des Produktionsvolumens um je 18,2 Prozent in der EU sowie in der Eurozone.

Der Anstieg der Industriellen Produktion fand jedoch nicht in jedem EU-Mitgliedsland statt. So mussten Finnland (-1,3 %), Kroatien (-3,5 %) und Irland (-9,8 %) im Mai einen fortgesetzten Niedergang hinnehmen. Die größten Zunahmen stellten die Eurostat-Statistiker in der Slowakei (19,6 %), Frankreich (20,0 %) und in Italien (42,1 %) fest.

Vereinzelte Zunahmen der Industriellen Produktion auf Jahressicht kamen im Mai dagegen nicht vor. Hier gab es ausschließlich Verlierer und die größten davon waren Rumänien (-27,4 %), Ungarn (-27,6 %) und Slowakei (-33,5 %). In der Slowakei dürfte die Misere in der Autoindustrie dafür gesorgt haben, die Produktion gleich um ein Drittel einbrechen zu lassen. Werksschließungen durch Skoka bzw. VW haben gleich ganze Regionen auf quasi Stand-By gesetzt.

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