Ende Finanzsystem: Geht globaler Crash von Frankfurt aus?

Crash-Gefahr Finanzsystem-


Die Deutsche Bank, mit Sitz in Frankfurt, ist ein „Global Player“ im Bankensektor und als Inhaber des wahrscheinlich gefährlichsten Sprengstoffs für die weltweite Finanzwelt zugleich ein einsamer Rekordhalter. Offenbar geht für das globale Finanzsystem die Gefahr nicht von New York, Tokio oder London aus, sondern von Frankfurt.

Deutsche Bank & EZB – „Hand in Hand“ zum globalen Crash?

Zündstoff Deutsche Bank
Derivate: Das TNT gegen das Finanzsystem

Es wäre der Gipfel der bitteren Ironie, wenn Deutschland, das als Netto-Haupteinzahler sämtlicher EU-Rettungsfonds und zusätzlich als die „verkappte“ Führungsnation des sog. Krisenmanagements gilt, am Ende das Epizentrum eines globalen Finanz-Crash hervor ginge.

Der Bankenprimus Deutschlands und auch einer der größten Geldhäuser Europas, die Deutsche Bank, geriet wiederholt in den Mittelpunkt zu den möglichen Untergangs-Szenarien des globalen Finanzsystems. Wenn der immer wahrscheinlichere Zusammenbruch des Fiat-Geldsystems und der Weltwirtschaft eintreten sollte, ist die Chance sehr groß, dass der Auslöseknopf in Frankfurt gedrückt worden ist.

Dieser Ansicht ist ein Händler aus der Finanzwelt mit einer ehemals führenden Position bei der international tätigen Royal Bank of Scotland (RBS). Obwohl sein Name in der Öffentlichkeit nicht genannt wird, gelten die Analysen des unter dem Decknamen „V“ bekannten Insiders als sehr zutreffend. Das gilt auch für die regelmäßigen Zusammentreffen bei der Plattform Hagman and Hagman Report, bei der internationale Finanzexperten ihren jeweiligen Kenntnisstand und die durchgeführten Prognosen untereinander austauschen.

Der ehemalige Chef-Trader der RBS hielt bei seiner Ansprache kein Blatt vor den Mund und redete Tacheles.

„Die Deutsche Bank ist eine Großbank, die größte Bank Deutschlands und eines der größten Finanzhäuser im Euroraum. Die Bank wird pleite gehen. Wartet es ab, ich sage es euch, es wird so passieren. Die sind derart tief in der Gefahrenzone, dass sich nicht mehr wissen, was sie dagegen tun können. Die Deutsche Bank hat in ihren Bilanzen Derivate-Schulden, die höher sind als in der weltweiten Wirtschaft. Diese eine Bank ist in Derivaten mit einem Volumen von 72 Billionen Dollar (rund 59 Billionen Euro) engagiert. Das weltweite Bruttoinlandsprodukt (BIP) beträgt lediglich 66 Billionen US-Dollar.“
Quelle

Die Deutsche Bank listet auf ihrer Internetpräsenz tatsächlich eine Derivate-Bilanz in Höhe von 59 Billionen Euro zum „Kreditrisikomanagement Derivate“ mit dem Stand Ende 2011 auf. Nach den Berechnungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) betrug das nominale BIP 2012 weltweit knapp 73 Billionen Euro.

Bereits im Januar soll der ehemalige RBS-Chef-Händler den Beginn eines Währungskrieges mit Ausgangspunkt Japan vorhergesagt haben. Dazu kämen Prognosen, die den US-Leitindex Dow Jones die Marke von 15.000 Punkten überspringen sahen und den massiven Druck auf die Kurse von Gold und Silber, um den US-Dollar für internationale Investoren attraktiv zu halten.

„Es braut sich etwas zusammen, ganz kräftig“. Zahlreiche Notenbanken stocken ihre Goldvorräte in einem Ausmaß auf, wie es zuletzt in den 60-er Jahren des letzten Jahrhunderts der Fall gewesen ist. Die Bundesbank kam „plötzlich“ auf die Idee, die u.a. in New York lagernden Goldvorräte nach Hause holen zu wollen. Wohl kaum aus Liebhaberei zum gelben Edelmetall. Goldreserven standen schon immer als das letzte bzw. einzige Standbein parat, wenn die Papiergeld-Währung den Bach hinunter gegangen ist.

Die Bankenunion in der Eurozone soll mit beinahe „Brachial-Gewalt“ durchgeboxt werden, um sichtlich den Zugriff auf das riesige Barvermögen der europäischen Privathaushalte, allen voran deutsche Sparer, zu erhalten. Zypern war bereits eine Generalprobe die „verbal“ zwar völlig entglitten ist, aber dennoch zum gewünschten Effekt führte, die Guthaben der Kontoinhaber zu konfiszieren. Die Paragraphen im Europa-Vertrag werden reihenweise ignoriert. Italien darf jüngst das Sparen einstellen und wird auch für das Verfehlen des Defizits (3%) nicht zur Rechenschaft gezogen. Der Europäische Vertrag ist samt der Regel, dass kein Land für die Schulden eines anderen aufzukommen hat, nur reine Makulatur und lediglich das Papier des Originals und deren Kopien wert.

Mit der Deutschen Bank sitzt nicht nur die deutsche Wirtschaft sondern das globale Finanzsystem auf einer Derivaten-Bombe, deren Zeitzünder mit unbekanntem Zählerstand bereits tickt. Hochspekulative Papiere, reine Wetten auf Entwicklungen, die nur darauf warten vor lauter „Fäulnis“ aus den „Luftbilanzen“ auf den harten Boden der Realwirtschaft zu fallen. Es reicht bereits ein Bruchteil von geplatzten Papieren in den Bilanzen der Deutschen Bank aus, um den Rest der Welt finanziell schlicht zu überfordern. Das Bargeldvermögen aller deutschen Haushalte beträgt weniger als 10% der Derivate-Bestände des deutschen Bankenprimus. Der ESM, der EFSF, die Guthaben der weiteren europäischen Einwohner, geschweige die der Zyprioten, stellen gegenüber dem hochbrisanten Derivatenvolumen der DB lediglich einen Tropfen auf dem heißen Stein dar.

DB-Derivate scheinbar völlig unwichtig
Erstaunlich nur, dass bereits vergleichsweise geringfügige Aktivitäten der Deutschen Bank medial in den Mittelpunkt genommen werden. So wurde u.a. die Ausgabe neuer Aktien für die Aufstockung der Kernkapitalquote um 2,8 Milliarden Euro hoch gejubelt, ebenso der Gewinn nach Steuern um rund 1,7 Milliarden Euro im ersten Quartal 2013. „Peanuts“. Offenbar sind die Derivate-Bestände der Deutschen Bank „völlig belanglos und irrelevant“.

Ausgewählte Wenige werden eine weiche Landung haben
Wie der Zusammenbruch auch immer aussehen mag, eines ist sicher. Die Insider werden rechtzeitig Kenntnis davon haben und ihre Felle noch frühzeitig in Sicherheit bringen. Die gemeine Öffentlichkeit weiß „es erst danach“. Wie es im Detail ablaufen wird, kann vom „Fall Zypern“ abgelesen werden. Nur wenige Tage vor der Kontosperre wanderte das Kapital von Großanlegern und politisch engagierten Personen in Strömen von den zyprischen Konten ins Ausland. Der Beschluss des „Zyprischen Rettungsplanes“ wurde (offiziell) an einem Freitag gefasst und bereits am Samstagmorgen waren die Konten aller Bürger, Kleinunternehmer und nicht informierten größeren Anlegern dicht.

Das Zusammenspiel aller einzelnen Maßnahmen in Berlin sowie auch in Brüssel erweckt den Anschein, als wenn die Politik den unabwendbaren Zusammenbruch bereits ins Auge gefasst hat, aber dennoch auf Zeit spielt, um eine möglichst gute Ausgangslage nach dem Aufprall zu erreichen.

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