Einzelhandel auch im August 2023 mit weiteren Rückschlägen

Konjunktur –

Nach wie vor eilt der Einzelhandel den ursprünglichen, im Jahr 2019 erreichten Umsätzen hinterher. Im August 2023 ging es vor allem im Lebensmittelhandel und beim Versandhandel deutlich abwärts.

Es ging weiterhin abwärts

In Deutschland hat der Einzelhandel den provozierten Rückschlag noch immer nicht überwunden. Im August 2023 lag der Einzelhandel im Gesamten wiederum niedriger als im Vormonat. Gemäß vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) lag der reale Umsatz im August 2023 um 1,2 Prozent und nominal um 0,8 Prozent niedriger als im Juli 2023. Gegenüber dem August in 2022 lag der reale Umsatz um 2,3 Prozent niedriger. Der nominale Umsatz lag aufgrund der anhaltenden Inflation um 2,3 Prozent höher.

Lebensmittelumsätze real gefallen

Im Lebensmittelbereich rutschte der Umsatz auf das Niveau von 2015 ab. Gegenüber dem Juli 2023 lagen die Umsätze im August 2023 im Lebensmittel-Einzelhandel real um 1,2 Prozent und nominal um 0,9 Prozent niedriger. Der vorübergehende Tiefstand wurde im Dezember 2022 markiert und dem gegenüber lagen die realen Umsätze im August 2023 um 2,9 Prozent höher. Die Umsätze lagen etwas höher als im Jahr 2015, aber noch unter dem Niveau in 2016 bis 2019. Im Lebensmittelbereich ging der reale Umsatz gegenüber dem Vorjahres-August um 1,5 Prozent zurück. Die Inflation trieb dagegen den nominalen Umsatz um 5,9 Prozent in die Höhe.

Dämpfer für den Versandhandel

Bei den Nicht-Lebensmitteln sank im Einzelhandel der reale Umsatz gegenüber dem Vormonat um 0,7 Prozent und um 2,2 Prozent gegenüber dem August 2022. Einen kräftigen Dämpfer erhielten die Internet- und Versandhändler. Deren reale Umsatz sank im August 2023 gegenüber dem Vormonat lt. Destatis um 8,7 Prozent und gegenüber dem Vorjahres-August um 2,0 Prozent.