DIHK lag bei erster Schätzung Wachstum 2018 völlig daneben

Konjunktur-


Aufsteigender Pessimismus in der Deutschen Industrie- und Handelskammer. Für das laufende Jahr 2018 wurde das ursprünglich eingeschätzte Wirtschaftswachstum gegenüber dem Jahresanfang um 0,9 Punkte nach unten korrigiert.

DIHK orakelt dennoch Wirtschaftsprognosen für 2019

Hellseherei
DIHK gibt sich auch Weissagungen hin

Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) musste sich wie auch schon die Ökonomen von Wirtschaftsforschungsinsituten der Realität anpassen. Das Wachstum werde nach neuerster Einschätzung bis Ende 2018 bei 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr liegen. Am Jahresanfang schätzte DIHK gemäß der damaligen Gegebenheiten ein Wirtschaftsplus von 2,7 Prozent, also satt darüber. Die erste Ernüchterung trat bereits im Frühjahr ein, als auch die DIHK bemerkte, dass die Parameter in der globalen Wirtschaft keine starren Vorgaben sind. Die Wirtschaftsexperten der Kammer senkten ihre vorherige „Weissagung“ prompt auf 2,2 Prozent ab. Damit zog die DIHK der Praxis des ifo Instituts gleich.

Offenbar können Voraussagen über die Wirtschaftsentwicklung so süchtig machen wie das Glücksspiel. Auch die DIHK lässt sich nicht davon abbringen, nach ihrer jüngsten Korrektur das Wirtschaftswachstum für 2019 aus den Einschätzungen von rund 17.000 Unternehmen zu orakeln. Der Auftakt der neuen Raterunde beginnt bei 1,7 Prozent.

DIHK-Hauptgeschäftsführer will die Gründe kennen. „Die Luft wird dünner. Die Sorgen werden größer.“ Doch wie dünn und wie groß bleibt offen und deshalb auch das Endergebnis für das Jahr 2019.


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