Deutsche Wirtschaft zu extrem auf Export getrimmt

Exportwirtschaft –


Die deutsche Wirtschaft ist derart auf Export getrimmt, dass inzwischen rund 11,2 Millionen Arbeitsplätze direkt und indirekt von den Ausfuhren abhängig sind. Die offenkundige Achilles Ferse soll offenbar auch beibehalten werden.

Export Industrie

Die dt. Industrie muss exportieren, ob das Ausland will oder nicht

Verlagerung Export-Lastigkeit zu Investitionen verschlafen

Die deutsche Wirtschaft ist nicht nur exportorientiert, sondern scheinbar auf Gedeih und Verderb von ihr abhängig. Abgesehen von den zweifelhaften extrem hohen Exportüberschüssen und des einhergehenden Hinausschaufelns von Kapital ins Ausland („Außenvermögen“), steht die Exportindustrie auch naturgemäß in extremer Abhängigkeit der globalen Wirtschaftslage. Ein flexibles Gegensteuern ist kaum möglich, es sei man dehnt die Subventionierung des eigenen Exports innerhalb des Euroraums noch weiter aus.

Schon vor Jahren mahnten Ökonomen, inkl. die des Internationalen Währungsfonds (IWF), die EU-Kommission und auch die US-Regierung die hohen Handelsbilanzüberschüsse an. Zeit genug wäre bereits gewesen, um von der Export-Lastigkeit etwas abzukommen und dafür mehr Investitionen in den Binnenmarkt zu tätigen. Bisher verschlafen, denn die Gewinne der Konzerne sprudeln nach wie vor und die 1 Billionen-Marke des Target-2-Systems wurde auch noch nicht überschritten.

Die Auftragsbücher der produzierenden und exportierenden Wirtschaft sind ausgedünnt. Der jüngste ifo Beschäftigungsbarometer zeigte das erste Mal seit Jahren einen leichten Rückgang bei der Einstellungsbereitschaft der Unternehmen. Der bejubelte Arbeitsmarktboom scheint nun ebenfalls ins Stocken zu geraten. Für das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) Anlass genug, um auf die rund 11,2 Millionen vom Export abhängigen Arbeitsplätze hinzuweisen. Also rund ein Viertel aller Beschäftigungen. Auch hier zeigt sich, die Export-Lastigkeit nicht vermindert, sondern sogar deutlich verstärkt wurde. Vor 20 Jahren waren lt. IW knapp 18 Prozent bzw 6,7 Millionen Arbeitsplätze von den Ausfuhren abhängig. Bis Ende 2017 lag eine Steigerung um 67 Prozent vor.

Der Export ist für die deutsche Wirtschaft Beschäftigungsgarant und Achilles Ferse zugleich und scheinbar soll dies auch so beibehalten werden, da die Profiteure der Handelsbilanzüberschüsse nicht an den Fließbändern und Büros der Unternehmen, sondern an ganz anderer Stelle sitzen.

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