Deutsche Volkswirtschaft weist 2013 höhere Wettbewerbsfähigkeit auf

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Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit in der Welt konnte ausgebaut werden, so der jüngste Bericht vom Weltwirtschaftsforum für 2013. Die deutsche Volkswirtschaft ging gegenüber dem Vorjahr gestärkt hervor und lässt zum Potenzial im Wettbewerb sogar die USA hinter sich.

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Deutsche Volkswirtschaft 2013 wettbewerbsfähiger – Arbeitsmarkt jedoch noch zu unflexibel

Bessere Wettbewerbsfähigkeit, aber Anteilsverluste im Welthandel?

Platz Vier für Deutschland auf der Liste der weltweiten Wettbewerbsfähigkeit. Offenbar liegt der deutsche Kurs zwar nicht „goldrichtig“, aber so daneben, dass ein dramatischer Verlust der Weltmarkanteile zu befürchten wäre, suggeriert der Aufstieg gegenüber der globalen Konkurrenz allerdings auch nicht.

Die Länder der Erde werden vom Weltwirtschaftsforum gegeneinander an deren Wettbewerbsfähigkeit gemessen. Am Ende kommt dabei ein Länder-Ranking mit den konkurrenzfähigsten Volkswirtschaften heraus. Die deutsche Volkswirtschaft ist demnach besser gewappnet als die der USA.

Von Platz Sechs auf Position Vier hat sich Deutschland innerhalb des vergangenen Jahres hochgeangelt. Der Wettbewerbsindex 2013 wurde vom Weltwirtschaftsforum (WEF) im Schweizer Genf veröffentlicht, dw.de (Mittwoch) berichtete darüber.

Nach wie vor die Nummer Eins, bereits zum fünften Mal nacheinander, ist die kleine „Insel“ inmitten der Europäischen Union, die Schweiz. Auf Position folgt der kleine Inselstaat Singapur und auf dem dritten Platz befindet sich mit Finnland wiederrum ein europäisches Land. Nun „sichert“ auch Deutschland als EU- und Euro-Mitglied die weiteren Plätze nach hinten ab.

Innovation wäre das Rezept, das Deutschland zum Erfolgskurs führte, so der WEF-Bericht. Die deutschen Unternehmen würden sehr viel Geld für Entwicklungen und Forschung investieren. Einen großen Vorteil bereite auch die hervorragende Infrastruktur. Lediglich der Arbeitsmarkt sei noch zu unflexibel und würde im Vergleich zu anderen Ländern noch Probleme bereiten.

Die Volkswirtschaft der USA wurde nicht durch die ersten vier Top-Länder der Welt abgedrängt, sondern konnte sich auch nach einer Periode des Abwärtskurses deutlich erholen. Nach vier Jahren Abstieg wurde 2013 von der USA wieder der fünfte Platz eingenommen (2012 Platz 7).

WEF stellte in Europa erhebliche Unterschiede in der Wettbewerbsfähigkeit fest
Große Spannungen zwischen der Wettbewerbsfähigkeit innerhalb Europas sind hinreichend bekannt. Das Weltwirtschaftsforum stellte lediglich bekannte Tatsachen fest und in diese in Ranglisten der internationalen Wettbewerbsfähigkeit widerspiegeln.

Das Weltwirtschaftsforum untersuchte für 2013 insg. 148 Länder. Griechenland repräsentiert das EU-Mitgliedsland mit der geringsten Wettbewerbsfähigkeit und nimmt für die aktuelle Rangliste die Position 91 ein. Portugals Rang 51 fällt ebenfalls nicht bestechend aus.

Japans Haushaltsschulden sind weltweit „berauschend“ hoch, das Land konnte sich allerdings die neunte Position sichern und verbesserte den Rang vom Vorjahr sogar um einen Zähler. Der unmittelbare Nachbar des Landes mit der aufgehenden Sonne, China, wurde auf Platz 29 eingeordnet.

Der Bericht des Weltwirtschaftsforums klingt viel positiver als die Ausblicke der Industrie- und Handelskammer (DIHK) von Mitte August. Demnach würde Deutschland in den nächsten Jahren weitere wichtige Anteile im Weltmarkt verlieren. Der ansteigende Welthandel um geschätzte 6 Prozent im Jahr 2014 wäre zu hoch, als Deutschland derzeit mithalten könnte.

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