Kräftiger Dämpfer für Verarbeitendes Gewerbe im November 2018
Das Verarbeitende Gewerbe hat im November 2018 aufgrund stark gesunkener Auftragseingänge aus dem EU-Raum einen kräftigen Dämpfer erhalten.

Kräftige Delle für Verarbeitendes Gewerbe im November 2018
Zahl der Inlands- und Drittlandsaufträge sind angestiegen
Das Verarbeitende Gewerbe im Bundesgebiet hat sichtlich einen „Knacks“ abbekommen. Im November 2018 sank die Zahl der eingegangenen Aufträge gegenüber dem Vormonat um 1,0 Prozent ab, so die Statistikeinrichtung Destatis am Montag. Angefasst wurde die vermeintliche Bruchstelle des Verarbeitenden Gewerbes vom Wirtschaftsgebiet EU, denn aus dem Inland sowie aus Drittländern (außerhalb EU) stieg die Zahl der eingegangenen Aufträge um 2,4 Prozent bzw. um 2,3 Prozent an. Gleichzeitig fielen die Aufträge aus der EU um 11,6 Prozent ab.
Auch im 2-Monats-Vergleich Oktober/November gegenüber August/September sank die Auftragslage um 0,3 Prozent ab. Mit einem Minus um 3,0 Prozent waren die Unternehmen für Konsumgüter am stärksten betroffen, gefolgt von Vorleistungsgütern mit einem Rückgang um 2,5 Prozent.
Mehr Aufträge erhielten dagegen die Firmen im Bereich Investitionsgüter mit einem Plus um 1,4 Prozent.
In der Zusammenfassung der Wirtschaftsgebiete Inland und Eurozone lag die Auftragslage im 2-Monats-Vergleich um 1,4 Prozent niedriger, während die Aufträge aus dem Euroraum alleine betrachtet um 1,7 Prozent anstieg.
Die von der Abgasnorm WLTP angeschlagene Autoindustrie scheint dennoch auf Erholungskurs zu sein. In der Sparte Kfz und Kfz-Teile kam es im November 2018 zu einem Auftragsplus von 4,5 Prozent.