Corona-Krise: EU-Kommission warnt vor dubiosen Onlineangeboten
Die Corona-Krise befördert so manche skrupellose Zeitgenossen in Höchstform. Die EU-Kommission warnt vor betrügerischen Onlineangeboten im schwindelerregenden Ausmaß. Vorwiegend handelte es sich um gefälschte medizinische Produkte.
Europol bereits in 90 Ländern aktiv
Verunsicherte und verängstigte Menschen sind stets ein willkommenes Ziel für allerlei Betrüger, Wegelagerer und Beutelschneider. Die Angst blockiert rationales Denken bei vorherrschendem Dauerdruck auf Körper und Seele. Die Gunst der Stunde wird von skrupellosen und geldgierigen Zeitgenossen auch ausgiebig ausgenutzt. Da im EU-Bereich in weiten Gebieten eine Ausgangsbeschränkung vorliegt, tummeln sich die Betrüger mit Vorzug im Onlinebereich herum. Die Internetkriminalität steigt derart an, dass nun auch die EU-Kommission vor den dubiosen Machenschaften im Onlinebereich warnt. Kunden sollen reihenweise über den Tisch gezogen werden und dies betrifft vor allem Verbrauchsartikel, welche aufgrund der Corona-Krise nun besonders stark gefragt sind.
Die EU-Kommission nennt dazu u.a. gefälschte Medikamente, vermeintlicher Desinfektionssprays und Wundermittel, welche vor allem bei den Menschen mit einer „esoterischen Ader“ großen Anklang finden könnten. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen spricht von „schwindelerregenden“ Ausmaßen. Das derzeit von Betrüger angebotene Lieblingsprodukt sind demnach gefälschte Operationsmasken.
Die bisher von der EU mithilfe der Agentur Europol international eingeleiteten Gegenmaßnahmen ergaben in 90 Ländern bereits die Beschlagnahmung von insg. 4,4 Millionen Einheiten illegaler Arzneimittel, 121 verhafteter Personen und 37 zerschlagene kriminelle Gruppierungen.
Weiterhin sei man intensiv mit der Entwicklung eines Impfstoffes gegen das Coronavirus beschäftigt. Sollte dieser Impfstoff zur Verfügung stehen, werden die jeweiligen Regierungen sowie „vertrauenswürdige Behörden“ eine entsprechende Meldung veröffentlichen. „Bis dahin arbeiten wir auf der europäischen Ebene weiterhin eng mit Ihren nationalen Regierungen und Behörden zusammen, um Sie vor gefährlichen Arzneimittelfälschungen zu schützen“, so von der Leyen.
Die Höhe der bisher entgangenen Gewinne der Pharmaindustrie, bzw. inwieweit diese die „Verbraucherschutzmaßnahmen“ der EU praktisch oder finanziell unterstützen, nannte von der Leyen nicht.
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