BRD-Schuldenquote in 2016 bei 68,3%

Schuldenabbau-


Schuldenquote der Bundesrepublik konnte im Jahr 2016 erneut reduziert werden. Das Maastricht-Kriterium von maximal 60 Prozent des BIP wurde allerdings noch nicht eingehalten.

Schuldenquote 2016 auf 68,3 Prozent gesunken

Vorsorge
Maastricht wird nach wie vor nicht eingehalten

Der Schuldenberg der Bundesrepublik ist im Jahr 2016 auf 2,14 Billionen Euro gesunken. Ein Rückgang um 18 Milliarden Euro. Damit verminderte sich die Schuldenquote gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) auf 68,3 Prozent, so die Deutsche Bundesbank am Freitag.

Der bisherige Höchststand der BRD-Schulden wurde im Jahr 2012 erreicht und lag um 65 Milliarden Euro höher als zum Stand Ende 2016.

Gegenüber dem Vorjahr sank die Schuldenquote um 2,9 Prozentpunkte und wurde vielmehr durch den Wirtschaftswachstum angetrieben als durch den Abbau von Schulden. Den größten Beitrag leisteten Bund und Länder. Die Schulden der Gemeinden und Sozialversicherungen blieben annähernd auf gleichem Niveau.

Kaum negativen Einfluss hatten im Jahr 2016 die Finanzen der geschaffenen öffentlichen „Bad Banks“. Deren Schuldenstand entwickelte sich lt. Bundesbank „mehr oder weniger seitwärts“. Die Einrichtung der neuen von Steuerzahlern getragene „Bad Bank“ zur Entlastung der HSH Nordbank kompensierte weitgehend den Schuldenabbau der weiteren bestehende „Bad Banks“.

Die Stützung der deutschen Finanzinstitute beanspruchte im Jahr 2016 insgesamt 226 Milliarden Euro (bzw. 7,2 % des BIP). Die Hilfsleistungen für EWU-Länder betrugen im Jahr 2016 unverändert 88 Milliarden Euro (bzw. 2,8 % des BIP).

Das Abkommen nach Maastricht für die Euro-Mitgliedsländer sieht eine maximale Schuldenquote von 60 Prozent des BIP vor.


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