Bayer Prozesslawine losgetreten – Nächstes Glyposat-Urteil
Bayer musste nun die zweite Niederlage kassieren. Das San Francisco Bezirksgericht sprach einem Kläger 80 Millionen Dollar Schadenersatz aufgrund des krebserregenden Glyphosats zu. Die Prozesslawine ist somit mit der Monsanto-Übernahme losgetreten worden.

Der schwergewichtige Bayer-Konzern wird offenbar Stück für Stück abgetragen
Überblick
Krebsrisiko durch Glyphosat erst nach Bayer-Übernahme wiederentdeckt
Die nach der durch Bayer vorgenommene Übernahme Monsantos freigegebene Prozesswelle nimmt seinen Lauf. Inzwischen kommt auf den Leverkusener Chemie-Konzern eine weitere Strafzahlung zu, aufgrund der von einem Bezirksgericht San Francisco festgestellten durch Glyphosat ausgelösten Krebserkrankung eines Klägers. Das Gericht sprach dem Erkrankten einen Schadenersatz in Höhe von 80 Millionen US-Dollar zu, wie Handelsblatt (Donnerstag) berichtet.
Erst vor rund einer Woche urteilte die Jury des Gerichts einstimmig, dass das Unkrautvernichtungsmittel „Roundup“ mit dem enthaltenen Glyphosat ausschlaggebend für die Krebserkrankung des betroffenen Klägers sei. Monsanto habe nicht vor den Risiken gewarnt und deshalb bösartig gehandelt.
Bis zum Abschluss der Übernahme von Monsanto durch Bayer sammelten US-Gerichte tausende von Klagen, ohne dass es zu einer Entscheidung gekommen ist. Mit dem Setzen der Unterschriften unter dem Vertragswerk wurde quasi der erste Stein des aufgetürmten Felsenberges ins Rollen gebracht. Auf Bayer kommt nun eine Prozess-Lawine zu.
Zufällige Begebenheiten zum Verlauf Monsanto-Übernahme und Urteile
Offenbar hat erst der Namenswechsel des Roundup-Inhabers das Krebsrisiko durch Glyphosat zu Tage gebracht.
Die Europäische Kommission entschied sich im Juni 2016 nach der Mitte Mai 2016 abgegeben Unbedenklichkeitserklärung für Glyphosat durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) für eine erneute Verlängerung der Glyphosat-Zulassung um 18 Monate, da sich die EU-Länder nicht einigen konnten. Im November 2017 erfolgte die Verlängerung der Zulassung um weitere 5 Jahre.
Im Juni 2018 erfolgte der finale Schritt für die Einverleibung Monsantos durch Bayer, für rund 63 Milliarden US-Dollar. Im August 2018 fiel das erste Urteil des Gerichts in San Francisco gegen Bayer mit einer dem Kläger zugesprochenen Schadenersatzsumme in Höhe von 289 Millionen Dollar.
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