Bauhauptgewerbe musste 2022 kräftig Federn lassen

Konjunktur –


Für das Bauhauptgewerbe stehen die Zeichen auf eine aufkommende Flaute. Noch befindet sich das Auftrags-Aufkommen auf hohem Niveau, aber die Zeiten der Hochkonjunktur scheinen ihr Ende erreicht zu haben. Im Jahr 2022 deutliche Rückschritte.

Scharfer Knick im Bauhauptgewerbe

Neubaustelle

  Wohnungsbau war in 2022 der wichtigste Part im Bauhauptgewerbe

Das Baugewerbe hatte für viele Jahre Hochkonjunktur. Doch dieser Höhenflug ist inzwischen in einen steilen Sinkflug übergegangen. Neben bereits zahlreichen unterbrochenen oder abgesagten Bauvorhaben gehen nun auch deutlich weniger Aufträge ein. Der preisbereinigte (reale) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr um 9,6 Prozent (kalenderbereinigt) zurückgegangen, so das Statistische Bundesamt (Destatis). Das eingegangene Auftragsvolumen betrug 99,1 Milliarden Euro und damit um 4,8 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Allerdings lag dies an den deutlich gestiegenen Baupreisen.

Im ersten Quartal 2022 konnte das Bauhauptgewerbe mithilfe des Rekord-Monats März zum ersten Mal einen Auftragseingang von über 10 Milliarden Euro einfahren. Das Aufkommen lag um 4,1 Prozent über dem Vorjahres-Quartal. Im Anschluss ging es steil bergab. Das Bauhauptgewerbe fuhr in sieben Monaten ein reales zweistelliges Minus ein, so Destatis.

Hochbau musste Federn lassen

Der Hochbau musste einen Rückgang bei den Auftragseingängen um (real) 15,1 Prozent wegstecken. Nominal lag das Volumen bei 51,7 Milliarden Euro und damit um 1,6 Prozent niedriger als im Vorjahr. In der Sparte Wohnungsbau gingen die Aufträge um 16,5 Prozent (real, nominal: -3,9 %) zurück. Im Tiefbau lagen die Auftragseingänge um 3,0 Prozent zurück. Nominal ging es um 12,7 Prozent auf 47,4 Milliarden Euro aufwärts.

Trotz des nominalen Zuwachses um 9,8 Prozent für das Bauhauptgewerbe sank der Jahresumsatz in 2022 um real 5,8 Prozent ab. Mit 108,9 Milliarden Euro wurde ein neuer Höchststand markiert. Der Löwenanteil fiel mit 28,0 Prozent auf den Wohnungsbau ab. Für den gewerblichen Hochbau blieb ein Umsatz in Höhe von 25,8 Milliarden Euro.

Dennoch hohes Niveau

Im letzten Monat des Jahres 2022 lag der kalender- und saisonbereinigte Auftragseingang um 1,8 Prozent höher als im November 2022. Gegenüber dem Vorjahres-Dezember gingen die realen Auftragseingänge jedoch um 23,4 Prozent zurück. Destatis weist darauf hin, dass im Dezember 2021 der bisher zweithöchste Wert der Auftragseingänge in einem Dezember der vergangenen 20 Jahre erreicht wurde. Trotz der jüngeren Rückgänge lag das Aufkommen im Dezember 2022 noch deutlich über dem Rekord-Niveau in 2016.

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