Bauhauptgewerbe im März 2023 im Mini-Aufwind
Das Bauhauptgewerbe hatte im März 2023 wieder eine leicht angestiegene Zahl von Auftragseingängen. Dies allerdings nur im Vergleich zum Vormonat. Der Blick auf das zurückliegende Jahr zeigt eine für diese Branche desaströse Entwicklung.
Überblick
Auftragsanstieg nur gegenüber Vormonat

Baubranche hat nach wie vor mit massiven Einbrüchen zu kämpfen
Das seit Monaten gebeutelte Bauhauptgewerbe in Deutschland hat im März 2023 einen kleinen Aufwind erfahren. Die Zahl der im März eingegangenen Aufträge stieg preisbereinigt (real) gegenüber dem Vormonat um 0,9 Prozent an. Doch dieser Blick auf den schmalen Silberstreif über den Horizont gilt lediglich für den Monatsvergleich. Gegenüber dem Vorjahres-März lag die Zahl der Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe um ein Fünftel (20,1 %) niedriger, so das Statistische Bundesamt (Destatis).
Besonderer Einbruch beim Wohnungsbau
Der reale Auftragseingang sinkt seit dem April 2022 kontinuierlich ab. Besonders sei das Abschmelzen der Auftragseingänge im Bereich des Wohnungsbaus zu beobachten. Im März 2023 lag der Rückgang gegenüber dem März 2022 bei 37,9 Prozent. Der nicht preisbereinigte (nominale) Auftragseingang lag im März 2023 mit einem Volumen von 9,8 Milliarden Euro trotz der enorm gestiegenen Preise im Bausektor um 7,9 Prozent niedriger.
Im ersten Quartal 2023 lag die Zahl der Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe gegenüber dem ersten Quartal 2022 real (preisbereinigt) um 19,9 Prozent und nominal um 5,8 Prozent niedriger (jeweils kalenderbereinigt).
Realer Umsatz abgeschmolzen
Mit dem Abschmelzen der Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe sank auch der reale Umsatz. Dieser lag im März 2023 um 8,2 Prozent niedriger als im März 2022. Der nominale Umsatz stieg aufgrund der stark angestiegenen Baupreise lt. Destatis um 5,7 Prozent auf 9,0 Milliarden Euro. Die Umsätze rutschten im gleichen Zeitraum gegenüber dem Vorjahres-Quartal um 8,2 Prozent ab, stiegen aber nominal um 6,2 Prozent an.
Trotz der rückläufigen Zahlen bei den Aufträgen und Umsätzen stieg die Beschäftigtenzahl im Bauhauptgewerbe gegenüber dem März 2022 um 1,4 Prozent an.
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