Bankenstresstest 2019 – Durchwachsenes Ergebnis

Euro-Banken –


Der Bankenstresstest 2019 in seiner Light-Version brachte ein durchwachsenes Ergebnis. Rund die Hälfte könnte eine Finanzkrise rund ein halbes Jahr lang durchstehen. Andere brechen bereits nach 2 Monaten zusammen.

Umnächtigte EZB

EZB sieht die Euro-Banken auf besseren Sockeln stehen als noch vor 10 Jahren

Bewertung des Testergebnisses ist Ansichtssache

Die Europäische Zentralbank (EZB) veröffentlichte die Ergebnisse des diesjährigen Bankenstresstests und diese sehen sehr durchwachsen aus. Die Bewertung zu den Zuständen der größeren Banken in der Eurozone kann nun nach den Gesichtspunkten „das Glas ist halb leer“ oder „das Glas ist halb voll“ erfolgen. Optimisten sehen den Anteil von etwas mehr als die Hälfte der Banken, die eine Krise an den Finanzmärkten mehr als ein halbes Jahr überstehen könnten und die Pessimisten beklagt die Hälfte, die innerhalb dieses Zeitraumes eben zugrunde ginge.

Die Devise: Solange durchhalten wie möglich

Der Bankenstresstest 2019 war im Vergleich zu den vorangegangenen Tests lediglich ein Light-Version und konzentrierte sich auf die Standhaftigkeit der Geldhäuser, falls es zu massiven Engpässen bei der Liquiditätsbeschaffung komme. Damit standen die eigenen Reserven der Banken im Vordergrund und dies mit der simulierten Widrigkeit massiver Kapitalabzüge durch die Kunden.

Die Bankenaufseher der EZB kamen zum Ergebnis, dass die Geldhäuser heute besser dastünden als noch vor gut 10 Jahren. Immerhin. Es reichte offenbar soweit, dass die Wächter von einer „insgesamt komfortablen“ Liquiditätsausstattung sprechen.

Im Prinzip setzte die EZB ein Szenario an, das beunruhigte Kunden ihre Konten leerräumen ließ und Ratingagenturen dazu bewegte, die Bonität der Banken herabzusetzen. Das Kapital verließ somit die Geldhäuser in Strömen und die Beschaffung neuer Gelder wurde durch das schlechtere Rating erschwert. Nun mussten die Banken mit diesen widrigen Umständen einfach nur durchhalten. Von etwas mehr als 110 untersuchten Geldhäusern kapitulierten 11 bereits nach weniger als 2 Monaten, also rund 10 Prozent. Mehr als die Hälfte hielt länger als 6 Monate durch.

Privatkunden steuern mit ihrem Geld „mehr Stabilität“ bei

Nach dem Test kristallisierte sich u.a. heraus, dass sog. Universalbanken eher für einen Zusammenbruch anfällig seien als Geldhäuser im Privatkundenbereich. Letztere verfügten demnach aufgrund der Kundengelder über eine höhere Liquidität. Angesichts des „real abgespielten Szenarios“ zur Bankenkrise auf Zypern und die Beschneidung der Kundengelder für die Rettung der Banken nicht eine wirklich beruhigende Erkenntnis.

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