BAMF entschied bis September 2016 über 460.000 Asylanträge

Migrationskrise-


Das Bundesinnenministerium gibt sich zuversichtlich, die Flut der Asylanträge in der Bundesrepublik in den Griff zu bekommen. BAMF bewältigte bisher weitaus mehr Entscheidungen zu Asylanträgen als vergangenes Jahr und der Zustrom neuer Migranten und Flüchtlinge sei stark rückläufig.

Vermeintliche Entspannung in der Migrationskrise

Hunger
Zuwanderung überwiegend aus
Syrien, Afghanistan, Irak

Zwischen den Monaten Januar und September 2016 wurden in der Bundesrepublik insg. 657.855 Asylanträge gestellt, so die Mitteilung des Bundesinnenministeriums am Mittwoch. Die Anzahl der beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) gestellten Anträge von Migranten und Flüchtlingen stieg im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum um knapp 117 Prozent an.

In den ersten neun Monaten entschied BAMF demnach über 462.314 Asysanträge, ein Plus von 164,9 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum im Vorjahr (174.545 Entscheidungen).

Knapp 43 Prozent der Antragsteller (196.862 Flüchtlinge) erhielten den Status eines Flüchtlings nach der Genfer Flüchtlingskonvention anerkannt. 19,3 Prozent (89.325 Flüchtlinge) erhielten subsidiären Schutz.

Im Laufe der neuen Monate sei der Zustrom neuer Asylsuchender in der Bundesrepublik stark zurückgegangen. Innerhalb der ersten drei Quartale in 2016 seien 213.000 neue Migranten und Flüchtlinge eingetroffen.

Bis zum Jahresende werde BAMF gegenüber dem Vorjahr mehr als das Doppelte an Entscheidungen getroffen haben, so Bundesminister Mazière.

Im September 2016 wurden Erstanträge überwiegend von Migranten und Flüchtlingen aus Syrien (22.543), Afghanistan (14.434) und dem Irak (9.245) gestellt. Als „ungeklärtes Herkunftsland“ galten 1.235 Erstanträge auf Asyl.


970x250

Schreibe einen Kommentar