Athen braucht auch nach 2014 weitere Milliarden Hilfsgelder

Griechenlandkrise-


Welch Überraschung. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble gab offen zu, dass Griechenland ein weiteres Hilfsprogramm benötigen werde, um im Euroraum überleben zu können. Ein neues Programm sei bereits in Vorbereitung, aber ein Schuldenschnitt solle es nicht sein.

Haushaltskassen

Alle Wege nach Athen sind mit Geld gepflastert. Unendlicher Bedarf weiterer Hilfsmilliarden?

Ein heißes Thema zur Einleitung eines heißen Wahlkampfs?

Griechenlands Loch im Fass ist noch längst nicht gestopft und die noch benötigten Gelder können „ungebündelt“ hineingeworfen werden ohne dass sie beim Durchfallen irgendwo anecken. Zahlreichen Wirtschaftswissenschaftlern ist völlig klar, dass es zu weiteren Hilfskrediten oder einen Schuldenschnitt kommen muss.

Nun ist diese „Botschaft“ auch zum Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) vorgedrungen. Er stand mit seiner Position des zweifelhaften „Wahrscheinlichen“ zum Thema weiterer Griechenlandhilfen relativ isoliert auf „umzingelter Ebene“.

Es wird für Griechenland auch nach 2014 ein weiteres Hilfsprogramm geben müssen, so Schäuble auf einer Wahlkampfveranstaltung in Ahrensberg. Zu einem Schuldenschnitt werde es jedoch nicht kommen, doch eine weitere Hilfszahlung sei bereits in Planung, so der Finanzminister. Es wären schließlich auch Fortschritte in Griechenland feststellbar. Athen mache weniger neue Schulden als das vorgesehene Konsolidierungsprogramm zuließe.

Der Reformbereich Privatisierungen geht jedoch schleppend voran und Athen liegt weit unter dem vorgegeben Soll der Troika. Ob sich der aufgezwungene Verkauf des Tafelsilbers mit dem Wechsel des
Privatisierungs-Chefs beschleunigen wird, darf getrost angezweifelt werden. Bis Ende 2014 fehlen voraussichtlich 11 Milliarden Euro in der Haushaltskasse Griechenlands.

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