Arm oder Reich? Nur eine Frage der Selbsteinschätzung

Reichtum & Armut –


Ob arm oder reich, ein großes oder nur kleines Vermögen, ist oft nur eine Frage der Selbsteinschätzung. Die Haushalte seien weitaus vermögender als „gefühlt“. Letztendlich zählte nicht nur das Einkommen, sondern auch das bereits angehäufte Vermögen aus Spareinlagen und Immobilien.

Armut trotz Rente

Reichtum und Armut sei oft nur eine Frage der Relation zum Median

Je jünger, desto größer der Abstand zum tatsächlichen „Reichtum“

Vermögen und Reichtum sind relativ und deren Definition hängt nicht nur vom allgemeinen Vermögensstand der Umgebung ab, sondern auch von der jeweiligen Selbsteinschätzung. Dass es im Bundesgebiet so wenig vermögende Haushalte gebe könne daher auch durchaus am eigenen Unterschätzen der Bundesbewohner liegen, so das Resultat einer neuen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW). Aus dem Untersuchungsergebnis lasse sich herauslesen, dass auch die „oberen zehn Prozent“ mitnichten ausschließlich aus Millionären bestehen.

Derzeit betrage die Schwelle, ab der man sich zu den „oberen zehn Prozent“ zählen könne, bei 477.200 Euro Vermögen. Dieses könne aus Spareinlagen sowie aus Immobilien bestehen. Diese Schwelle liegt lt. IW bei etwa dem Siebenfachen dessen, was derzeit das sog. Median-Vermögen beschreibt. Dieser Median-Wert kennzeichnet genau die Mitte der Vermögensverteilung. Das Verhältnis beim Einkommen sehe jedoch deutlich anders aus. Hier liegt der Faktor lediglich bei Zwei und dies weise darauf hin, dass im Vermögensbereich eine wesentlich ausgeprägtere Schieflage vorherrscht als beim Einkommen.

Bei Betrachtung der einzelnen Altersstufen sind die Unterschiede bei den Vermögensgrenzen noch größer. Befindet sich der Haupteinkommensbezieher in der Altersgruppe 55 bis 59 Jahre, dann muss der betreffende Haushalt mind. 625.000 Euro vorweisen, um zu den „oberen Zehn“ zu gehören. Im Alter von 30 Jahren reichte dafür bereits ein Vermögen in Höhe von 71.000 Euro. Mit dem Absinken des betrachteten Alters steigt der Abstand zur Schwelle der Spitzengruppe. In der jüngsten Altersgruppe liegt der Faktor des Medianvermögens bei Vierzehn, um so zu den „oberen zehn Prozent“ zu gehören. Der Median liegt dabei bei nur 5.000 Euro. In der Altersstufe 55 bis 59 Jahren schrumpft der Faktor auf das Fünffache zusammen.

Ein gravierender Unterschied liegt lt. IW auch in der Art des geführten Haushaltes. Das Medienvermögen eines Single- oder Alleinerziehenden-Haushaltes liegt bei 20.000 Euro. Ein Haushalt aus einem Paar kommt dagegen auf 151.000 Euro.

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