Arbeitnehmer hatten 2013 weniger Geld in der Tasche

Reallohn Entwicklung 2013-


Die Arbeitnehmer hatten im Jahr 2013 trotz angestiegener Löhne weniger Geld in der Tasche. Das Mehr bei den Gehältern wurde von den angestiegenen Verbraucherpreisen mehr als weg kompensiert.

Reallohn Berechnung

Reduzierte Sonderzahlungen seien an gesunkenem Reallohn schuld

Reduzierte Sonderzahlungen senkten Reallohneinkommen 2013

Im Durchschnitt konnten sich die Verbraucher in Deutschland im Jahr 2013 etwas weniger leisten als noch im Jahr zuvor. Die Reallöhne sind im Schnitt um -0,2% gesunken. Der preisbereinigte Bruttomonatsverdienst sank nach dem vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) ab.

Demnach stiegen im Jahr 2013 die Nominallöhne um 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr, aber dem stehen um 1,5 Prozent angestiegene Verbraucherpreise gegenüber. Unterm Strich ergibt sich ein Minus um -0,2 Prozent.

Destatis begründet den Rückgang der Reallöhne im Jahr 2013 mit den reduzierten erfolgsabhängigen Sonderzahlungen. Würden die Sondervergütungen aus der Berechnung der Verdienstentwicklung herausgenommen, so wäre der Reallohn um 1,7 Prozent angestiegen und würde somit über der Teuerungsrate liegen.


Die durchschnittlichen „Erfolgs-Prämien“ oder Sondervergütungen vom Arbeitgeber dürften kaum auf die gesamte Bandbreite des Arbeitsmarktes zutreffen. Es gibt ganze Berufssparten bei denen Sonderzahlungen für „Erfolge“ ganz und gar unüblich sind. Erfolgsbasierte geldwerte Vorteile, die als Einkommen angerechnet werden könnten, dürften vielmehr auf eine Minderheit und dann im ausgeprägt großem Umfang zutreffen. Dazu zählen nicht die Millionen Zeitarbeiter, Niedriglöhner und Mini-Jobber. Ob deren Anstieg zum Reallohn-Einkommen über der Teuerungsrate liegt, darf angezweifelt werden.

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