Deutliche Abkühlung der Konjunktur im 1. Halbjahr 2019

Wirtschaft –


Das Wachstum im ersten Halbjahr 2019 wird voraussichtlich schleppender vorangehen als im vergangenen Jahr. Eine Abkühlung der Konjunktur zeichnet sich trotz „unbekannter Größen“ bereits ab.

Prognosen 2019

Klare Prognosen für 2019 vor der Kulisse diffuser Parameter

Wachsende Risiken und schwer abzuschätzende Folgen der Fed-Entscheidungen

Die drei Wirtschafts-Forschungsinstitute ifo (München), KOF (Zürich) und Istat (Rom) sehen für die ersten beiden Quartale 2019 eine deutlich abgekühlte Konjunktur innerhalb des Euro-Wirtschaftsgebietes. Die Ökonomen der Institute rechnen nur noch mit einem Wirtschaftswachstum von je 0,3 Prozent.

Das vierte Quartal 2018 wird demnach voraussichtlich ebenfalls mit einem Plus von lediglich 0,3 Prozent abgeschlossen haben, das gesamte Jahr 2018 mit 1,9 Prozent. Der Hauptantrieb für das verbliebene Wachstum sei in der Binnen-Nachfrage zu finden. Zur Talfahrt in der gesamten Eurozone trugen bis Ende 2018 die Produktionsrückläufe der deutschen Auto-Industrie bei.

Im letzten Quartal 2018 dürfte nach Einschätzungen der Ökonomen die Inflationsrate bei 2,0 Prozent gelegen haben. In den ersten beiden Quartalen 2019 sinkt die Rate voraussichtlich auf 1,9 und 1,8 Prozent ab.

Gleichzeitig wachsen die Risiken an und im Vordergrund stehen der Brexit, die Handelskriege, die Unsicherheiten an den Finanzmärkten sowie die „Verwundbarkeit“ der Schwellenländer. Darüber hinaus seien die Folgen der Geldpolitik der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) schwer abzuschätzen.

Von den (gewagten) Prognosen, mit „schwer abzuschätzenden“ Risiken im Hintergrund, abgesehen, lieferte das Produzierende Gewerbe bereits eine handfeste Abkühlung im November 2018 und das Verarbeitende Gewerbe ebenso handfeste Rückgänge bei den Auftragseingängen.


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