Abhör-Erlaubnis: Gläsener Bürger steuert Geräte selbst bei

Gläsener „Bürger“ –


Verantwortlichen Politikern der Union und SPD schwebt die gewünschte Umsetzung der legalisierten Abhörpraxis eines jeden Schlaf- und Wohnzimmers vor. Wenn der „gläsener Bürger“ die technischen Geräte dafür schon selbst beisteuert, will man diese schließlich auch nutzen dürfen.

Datenspionage

Öffentliche Hand will permanenten Zugang zu den Privathaushalten erreichen

Der feuchte Traum: In Schlafz-, Wohn- und Kinderzimmer je ein Mikrofon

Gelegenheit macht Diebe und dies gilt offensichtlich auch für die einfache Möglichkeit, die weit aufgesperrten Ohren in die Wohnzimmer der Privathaushalte zu halten. Dank der „innovativen und Leben vereinfachenden“ Technologien stehen bereits heute Tür und Tor für Lauschangriffe durch die ausführenden Organe der sog. öffentlichen Hand weit geöffnet. Was früher für das Verteilen von Wanzen noch einen unberechtigten oder trickreichen Zugang zu den Privatgefilden voraussetzte, erledigt das potenzielle Abhöropfer nun ganz von alleine. Intelligente Flachbildschirme und „befehlshörige“ Lautsprecher sind im wahrsten Sinne des Wortes multifunktional. Eine gesprochene Anweisung erfordert mindestens die beständige Mithörbereitschaft dieser technischen Geräte. Ein weiterer Vorteil für die notorischen Lauscher: Heute können dank Internet sämtliche aufgezeichnete Gespräche in Sekundenbruchteilen an jeden beliebigen Ort dieses Planeten verschickt werden. Früher musste der Lauscher in einem möglichst unauffälligen Fahrzeug im akkuraten Abstand verweilen, um dort mit Kopfhörer und Tonbandgerät die Zeit totzuschlagen.

Die Politiker der sog. etablierten Parteien planen nun die Legalisierung für das, was vermutlich ohnehin schon Alltag sein dürfte. Dafür spräche auch die erst kürzlich bekannt gewordene Praxis von Amazon, die von „Alexa“ aufgezeichneten Gespräche zu speichern, um diese von einem Team auf Papier bringen zu lassen. Natürlich nur mit dem Ziel der Produktverbesserungen.

Legalisierung des ohnehin schon Prakizierten

Eine Legalisierung dieser Abhörpraxis durch Ausführende der öffentlichen Hand würde die Verwendung vor Gericht als ein Beweismittel ermöglichen. Genau dies schwebt nun Politikern der Union und SPD vor. Die jeweiligen Innenminister der Bundesländer scheinen sich für diese Idee begeistert zu haben. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet über ein am 12. Juni geplantes Treffen, an dem die Ressortchefs aus Bund und Ländern eine dreitägige Konferenz abhalten wollen. Die Vorlage des Beschlusses steht bereits und wurde vom Innenminister Schleswig-Holsteins Hans-Joachim Grote (CDU) ausgearbeitet. Um diese Pläne wurde wie üblich der Rahmen der Bekämpfung von Schwerverbrechen und Terror gespannt. Ganz nach dem Motto, wenn „Alexa“ die Daten schon liefert, wollen wir diese auch gleich auswerten, scheint ein generelles und permanentes Abhören von Privaträumen geplant zu sein.

Alexa ist nur ein Sammelbegriff einer ganzen Produktpalette

Dabei kommt dem „intelligenten“ Lautsprecher Alexa nur der Sammelbegriff für eine ganze Palette von Abhörmöglichkeiten zu. Google bietet z.B. über das Android-System „Siri“ an. Ebenfalls durchaus in der Lage anstatt einzelne Befehle gleich ganze Gesprächsrunden über das Internet zu verschicken. Somit steht schon mal ein großer Anteil der Smartphones unter „Generalverdacht“. So ziemlich alles, was als „Smart“ in den eigenen vier Wänden bezeichnet wird und dazu noch mit dem Internet verbunden ist, darf getrost mit Argwohn betrachtet werden. Schon so manches Gerät flog auf als der kleine heimliche Mann im Haus. Dazu zählen neben schlauen Flach-TVs auch Router. Google gibt sich besorgt über die Sicherheit der Menschen in ihren eigenen vier Wänden und bietet dafür das Sicherheitssystem Nest Secure an. Ein Unternehmen, welches vom Internet-Riesen übernommen wurde und eine ganze Palette von Produkten in der Sparte „Smart Home“ herstellt. Anfang 2019 wurde bekannt, dass in der Steuerzentrale des Alarmsystems ein Mikrofon verbaut ist. Gemäß Beschreibung und Features hätte dieses Mikrofon jedoch nicht existieren müssen.

Es sieht nach einem Rundum-Schlag aus

Im gleichen Zuge steht auch ein erlaubtes Ausspähen von Computern, Smartphones und anderen IT-Geräten der Journalisten im Raum. Für den sehr flexiblen Ausbau und auch mobilen Einsatz diverser Spähmaßnahmen, samt flüssiger Übertragung sämtlicher gesammelten Daten, erscheint das im Anlauf befindliche 5G-Netz geradezu als optimal geeignet.

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