Ende 2018 gesunkene Schuldenquote in Eurozone und EU

Öffentliche Schulden –


Zum Ende des vierten Quartals 2018 wiesen die Eurozone und das Wirtschaftsgebiet der EU eine gesunkene Schuldenquote des BIP auf. Nominell gingen die Schulden im Schnitt dennoch hoch.

Schuldenanstieg

Sinkende „Regierungsschulden“ in Eurozone und EU. Allerdings nur als Quote

Maastricht-Regel „im Durchschnitt“ noch weit entfernt

In den letzten drei Monaten des Jahres 2018 sank die Schuldenquote der Eurozone um 1,3 Prozentpunkte. Der fast durchgehend kollektive Verstoß gegen die Maastricht-Regel einer Schuldenquote von maximal 60 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) ist somit etwas abgemildert worden. Ende 2018 betrug die durchschnittliche Schuldenquote in der Eurozone 85,1 Prozent und in der EU bei 80,0 Prozent, so die EU-Statistikabteilung Eurostat. Ein Jahr zuvor lagen die Quoten bei 87,1 Prozent bzw. bei 81,7 Prozent.

Die Kontraste sind Estland und Griechenland

Die mit Abstand geringste Staatsschuldenquote wies im vierten Quartal 2018 das Mitgliedsland Estland mit 8,4 Prozent auf. Luxemburg und Bulgarien liegen mit 21,4 Prozent bzw. 22,6 Prozent ebenfalls auf einem geringen Schuldenniveau (zum BIP). Nach einer Schuldenquote von 60,9 Prozent zum Jahresabschluss dürfte die Bundesrepublik inzwischen das Maastricht-Kriterium wieder erfüllen. Weit abgeschlagen sind dagegen die Mitgliedsländer Frankreich (98,4 %), Belgien (102 %), Zypern (102,5 %), Portugal (121,5 %), Italien (132,2 %) und das „gerettete“ Griechenland (181,1 %).

Nominelle Schulden dennoch hoch

Das Bruttoinlandsprodukt der Eurozone lag im Jahr 2017 bei rund 11,21 Billionen Euro. Ein Jahr danach lag das BIP bei 11,57 Billionen Euro, also ein Anstieg um rund 3,2 Prozent. Die Schuldenquote fiel im gleichen Zeitraum um knapp 2,3 Prozent. Da die Schuldquote das Verhältnis zwischen Schulden und BIP beschreibt, täuscht damit die gesunkene Schuldenquote in der Eurozone über den tatsächlichen Anstieg der nominellen Schulden hinweg. Ähnlich in der gesamten EU. Die Schuldenquote sank „nur“ um 2,1 Prozent, während das BIP im gleichen Zeitraum um 3,1 Prozent zunahm.

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