10-jährige Goldman Sachs Geschichte fand ein Ende – Milliardenzahlung

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Eine knapp 10 Jahre alte Goldman Sachs Geschichte fand ein Ende. Die Investment Bank und das US-Justizministerium einigten sich auf eine Bußgeldzahlung in Milliarden-Höhe. Damit sind die „Goldmänner“ wieder einmal glimpflich davon gekommen.

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Goldman Sachs hat offenbar guten Draht zu den US-Justizbehörden

Zivilklagen sind durch Vergleich aus dem Weg geräumt

Relativ günstig für Goldman Sachs. Die Investment-Bank einigte sich lt. manager magazin (Freitag) mit den US-Ermittlungsbehörden auf eine Bußgeldzahlung in Höhe von 5,1 Milliarden US-Dollar für den Vertrieb dubioser Hypothekenpapiere in den Jahren 2005 bis 2007.

Mit dem Deal sind automatisch die offenen und potenziell anstehenden Zivilklagen zahlreicher Geschädigter aus der Welt geräumt. Mit der Zahlung der Milliarden-Summe wird Goldman Sachs den im vierten Quartal letzten Jahres erwirtschafteten Gewinn nach Steuern um rund 1,5 Milliarden Euro herunter rechnen müssen.

Der Vergleich zwischen Goldman Sachs und dem US-Justizministeriums bewahrt die Investment-Bank vor einer „echten“ Strafzahlung, so wie es der französischen Bank BNP Paribas im Sommer 2014 erging. In diesem Fall wollte es die US-Justiz nicht mit einem Vergleich belassen, sondern pochte auf eine echte Verurteilung, inkl. Schuldeingeständnis.

Der kleine, aber feine Unterschied liegt u.a. in der steuerlichen Behandlung der Bußgeld- und Strafzahlungen. „Freiwillige“ Bußgeldzahlungen nach einem Vergleich wirken sich zwar ebenso Gewinn mindernd aus wie Strafzahlungen, können allerdings steuerlich geltend gemacht werden. Unterm Strich darf der Steuerzahler bei der 5,1-Milliarden-Zahlung von Goldman Sachs „etwas kompensieren“.





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