0,5% Teuerungsrate: EZB könnte Finanz-Instrumente zum Einsatz bringen

Konjunktur Eurozone-


Die Inflationsrate in der Eurozone „schwächelt“. Die Teuerungsrate im vergangenen März 2014 erreichte gerade mal 0,5 Prozent. Ein mageres Plus, welches von der Wunschmarke bei knapp 2 Prozent weit entfernt scheint.

Eurozone

Schwache Teuerungsrate könnte Mario Draghi zu neuen Maßnahmen herausfordern

Der Schlüssel für den „Waffenschrank“ könnte bereits stecken

Weitere Zweck-optimistischen Töne des EZB-Chefs Mario Draghi zu den Entwicklungen der Teuerungsrate in der Eurozone dürften nur noch sehr schwer über seine Lippen kommen. Die Variante von „keinerlei deflationären Entwicklungen weit und breit“ ist hinfällig. Die Europäische Zentralbank (EZB) meldete zur Teuerungsrate im vergangenen März 2014 einen Wert von nur noch 0,5 Prozent. Der tiefste Stand seit rund vier Jahren.

Die Spanne zwischen dem Wunschziel von knapp 2 Prozent Inflationsrate und dem Ist-Zustand der Eurozone wird größer. Der Durchschnitt von 0,5 Prozent teilt sich über alle 18 Euro-Mitgliedsländer auf. Bemerkenswert ist der markante Rückgang der Energiepreise um -2,1 Prozent innerhalb der Währungsgemeinschaft. Das obere Ende markierten im März 2014 die Dienstleistungen mit einem Plus von 1,1 Prozent.

Was bleibt der EZB noch, um der „stagnierenden Geldentwertung“ entgegen zu treten? Mario Draghi hätte noch einige Optionen im Arsenal. Dazu zählte die wiederholte Absenkung der Leitzinsen auf eine glatte Null oder sogar darüber hinaus in den Bereich von Negativzinsen. Zusätzlich hält die EZB das Instrument der massiven Anleihekäufe vom Sekundärmarkt im „Waffenschrank“ parat. Mit dem Einsatz wäre eine fortgesetzte massive Geldflutung der Finanzmärkte möglich.

Der Einsatz dieser „Finanzwaffen“ bliebe jedoch nicht ohne Nebenwirkungen und ob der zusätzliche Geldsegen überhaupt in der Realwirtschaft ankäme, kann aus bisherigen Erfahrungen angezweifelt werden.

Tarifometer24.com – Tarife – News – Meinungen
970x250

Schreibe einen Kommentar