Versicherungen Grundausstattung für Eigenheimbesitzer
Das Glück vom Eigenheim dauert nur solange an, bis eines der stets währenden Risiken tatsächlich zuschlägt. Der Immobilienerwerb ist in der Regel nur mit erheblichen und scharf kalkulierten Aufwand zu stemmen. Ein Basis-Paket an Versicherungen für die Absicherung der größten Gefahren sollte deshalb nicht fehlen.
Notwendiger finanzieller Schutz für das erworbene Eigenheim und die Eigentümer
Überblick
Ohne Versicherungen muss das Glück meist für Jahrzehnte durchhalten
Das neue Eigenheim ist bezugsfertig und die durchkalkulierte Finanzierung steht auf sicheren Beinen. Der Wunschtraum ist erfüllt und für die Altersvorsorge wurde ein wichtiger Schritt abgeschlossen. Was fehlt noch? Die oft als „lästig empfundene“ Versicherung! Aber was nutzen die eigenen vier Wände, wenn das Fundament nur noch dafür dient, die Überreste aus Schutt und Asche zu tragen?
Immer währendes Glück durch das Eigenheim ist zu keinem Zeitpunkt garantiert. Risiken lauern zu jedem Zeitpunkt, die jegliche Anstrengungen mit einem Schlag zunichte machen können. Dabei muss die teuer erstandene Immobilie nicht gleich bis auf die Grundmauern niederbrennen, um die Familie vor das finanzielle Aus zu stellen. Das durch Unwetter abgetragene Dach reicht in vielen Fällen schon aus, um die Kalkulation der Bau- bzw. Immobilienfinanzierung komplett über den Haufen zu werfen.
Zum Wohneigentum sollten eigentlich die wichtigsten Versicherungen als untrennbare Einheit betrachtet werden. Eine Immobilienfinanzierung erfordert ohnehin in der Regel den Abschluss einer Wohngebäudeversicherung, damit die Banken ebenfalls ein Mindestmaß an Sicherheiten erhalten. Doch Kreditinstitute können den einen und anderen Kreditausfall verkraften. Der bisherige Verlauf der Bankenrettungen in der Eurozone zeigte die finanzielle Absicherung durch „die öffentliche Hand“. Für die einzelne Familie bedeutet der Ausfall jedoch ein komplettes Desaster, das über viele Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte kein Ende finden will.
Die Versicherungs-Ausstattung für Wohneigentümer
Zu den Basis-Versicherungen gehört unbestritten die Wohngebäudeversicherung. Die grundlegenden Schadensursachen wie Sturm, Leitungswasser-Austritt und Brand sind damit abgedeckt. Die Umweltkatastrophe 2013 erinnerte wiederholt daran, unbedingt an die Elementarschäden-Versicherung zu denken. Hochwasser oder extrem starker Regen sind von einer Wohngebäudeversicherung nicht abgedeckt. Die elementaren Schäden müssen in einer Police separat definiert und abgeschlossen werden.
Die Privat Haftpflichtversicherung gehört ohnehin zu einem absoluten Muss bereits für jeden Single. Mit dem Eigenheim vergrößert sich automatisch das „Spielfeld“ für die möglichen Missgeschicke und Unglücksfälle. Stürzt der Baum im Garten gen Bürgersteig, oder ein Besucher wird von herunterfallenden Dachplatten getroffen, steht der Eigentümer in der uneingeschränkten Haftung. Die Privathaftpflichtversicherung schützt vor diesen finanziellen Kosten, die das Haushaltsbudget durchaus in zahllose Stücke reißen können.
Ein neues Eigenheim sieht nach Einzug ggfs. noch ein wenig „leer“ aus und es bleibt noch viel Platz für neue Einrichtungen. Über die Monate und Jahre hinweg steigt Anzahl und damit auch der Wert des Hausrats kontinuierlich an. Ein Wert der nur in seltenen Fällen nach einem Totalverlust zum Wiederbeschaffungswert „mit einem Schlag“ ersetzt werden kann. Sämtliche Wertsachen wie Möbel, teure Elektrogeräte oder auch Schmuck sind Leitungswasseraustritt, Brand und Einbruchdiebstahl ausgeliefert. Zuständig für den Ersatz derlei Schäden ist die Hausratversicherung
Vermieter eines Mehrfamilienhauses sei es angeraten, eine Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht in der Tasche zu haben. Eigentümer haben nicht nur Rechte sondern auch ein ordentliches Paket an Pflichten. Dazu gehört u.a. die ordnungsgemäße Funktion von sicherheitsrelevanten Einrichtungen. Die Wegebeleuchtung vom Zaun bis zum Eingang, über das Treppenhaus bis zur Wohnungseingangstür muss in der Nacht brennen können. Ein Sturz des Mieters aufgrund absoluter Dunkelheit durch ausgefallene Beleuchtungen kommt mit größter Sicherheit auf den Vermieter zurück. Auch wenn es den Mietern nicht gefällt, aber die Auslagen für eine Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht sowie für eine Wohngebäudeversicherung können auf die Mieter umgelegt werden.
Zu den von den Geldgebern meist verlangten Versicherungen gehört u.a. die Kreditausfallversicherung. Eine langjährige Finanzierung kann heute durchgerechnet werden, aber bereits ein halbes Jahr später sieht die Welt durch unvorhergesehene Dinge völlig anders aus. Wenn der Kreditnehmer erkrankt und dadurch arbeitslos wird, geht die Rechnung für die monatlichen Ratenzahlungen nur in den wenigsten Fällen noch auf. Eine Kreditausfallversicherung sorgt z.B. für das Begleichen der Restschuld.