Ignoriert und Verkannt – Risiken Berufsunfähigkeit durch Krankheit
Berufsunfähigkeitsversicherungen sind wichtiger denn je
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Wer besonders in seinen jungen Jahren in vollster Gesundheit seinen Beruf ausüben kann, denkt in der Regel kaum darüber nach, ob die Tätigkeit einst wegen Krankheit aufgegeben werden muss. Tatsächlich erreicht auch die überwiegende Mehrheit der Berufstätigen das Rentenalter in gesundheitlich relativ guter Verfassung. Ob der letzte Tag vor Renteneintritts-Termin in der ehemaligen Firma für die Abschiedsfeier verbracht wurde, oder der Sachbearbeiter von der Argentur für Arbeit für seine Tätigkeiten ein „finales Dankeschön“ erhielt, sei dahingestellt.
Die „Minderheit“ der Berufsunfähigen besteht aus rund ein Drittel der Arbeitnehmer
Eine Minderheit der ehemaligen Berufstätigen mussten bereits vor dem Rentenalter den Beruf aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. Diese „Minderheit“ betrifft beinahe ein Drittel aller Berufstätigen und stellen alles andere als nur eine gelegentliche Ausnahmeerscheinung dar.
Viele Verbraucher sind bereits „genervt“ von den vielen Hinweisen und Ermahnungen, diese oder jene Versicherung abschliessen zu müssen. „Warum denn, kostet doch nur, bringt nichts und wenn es soweit ist, kneift die Versicherung“. Diese oder ähnliche Argumente zum Thema Versicherungsabschluss sind gar nicht so selten.
Wer würde auf einem Drahtseil ohne Sicherung balancieren?
Die Wenigsten würden sich der Gefahr aussetzen, einen Drahtseilakt von Hausdach zu Hausdach ohne Sicherungsmaßnahmen durchzuführen. Das Risiko in die Tiefe zu stürzen ist zu offensichtlich, um sich derartige Wagnisse hinzugeben. Den meisten Menschen dürfte die Gefahr derart bewußt sein, sogar auf einen Seilspaziergang trotz Sicherung lieber zu verzichten.
Bleibt jedoch ein Risiko unerkannt, sind Gedanken und Überlegungen für Sicherungsmaßnahmen weit weg. Die Ereignisse treffen unerwartet ein, kommen überraschend, obwohl vorhersehbar gewesen. Das Risiko einer Berufsunfähigkeit und deren Folgen, werden nach wie vor zu wenig erkannt, oder zumindest unterschätzt.
Die Regierung streicht nicht umsonst vorher versprochene Leistungen
Es gibt durchaus Gruppen, die sehr genau überlegen und abwägen, welche Risiken in einer Berufsunfähigkeit stecken, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist einst davon betroffen zu sein und vor allem welche Kosten dadurch verursacht werden würden. Das Ergebnis hat diese Gruppe zusammen mit der Bundesregierung dazu bewegt, im Jahr 2001 die Berufstätigen in zwei Lager zu spalten.
Arbeitnehmer mit Geburtsjahren bis Dezember 1960 und ab Januar 1961. Allen Berufstätigen vor 1961 wurden Leistungen gekürzt und jüngere Arbeitnehmer ab Geburtsjahr 1961, wurde der Anspruch für Leistungen aus der Berufsunfähigkeitsversicherung kurzerhand aberkannt. Für diese Alterstufen gibt es lediglich eine Erwerbsminderungsrente.

Verkannt weil Risiken nicht erkannt
Trotz des offensichtlich hohen Risikos einer Berufsunfähigkeit, zeigen besonders junge Arbeitnehmer keine großen Intitiativen, sich um eine private Vorsorge zu kümmern. Wer in seinen frühen Jahren auf Leistungen von den weiteren Sozial- und Rentenversicherungen hofft (z.B. Krankenversicherungen, Arbeitslosengeld, Rente), braucht bereits aus heutiger Sicht nicht damit zu rechnen, seinen persönlichen Lebenssandard aufrech zu erhalten, geschweige seine Familie damit versorgen zu können. Für die kommenden Jahre ist ohnehin eher mit weiteren Leistungskürzungen als mit -erhöhungen zu rechnen.
Leistungkürzungen bei den gesetzlichen Versicherungen, bei gleichzeitig höheren Abgaben, ist über die Jahre hinweg ein schleichender Prozess. Der allgemeine Aufschrei bei erhöhten Abzügen vom Brutto-Lohn ist laut aber kurz. Spätestens wenn tatsächlich durch Krankheit der Beruf aufgegeben werden muss, haben die schrittweise gekappten Leistungen langwierige und äußerst spürbare Konsequenzen. „Keine Gesellschaft versichert ein bereits brennendes Haus“. Das gilt ebenso für eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Der frühe Einstieg in eine Berufsunfähigkeitsversicherung kann sich doppelt auszahlen. Ein jüngeres Eintrittsalter sorgt für geringere Beiträge und mehr Versicherungsjahre sorgen für höhere Leistungen der Berufsunfähigkeitsversicherung.
Optimale Berufsunfähigkeitsversicherung nur durch Fachberatung
Die Versicherungsgesellschaften leben am Zahn der Zeit. Sie beobachten die Entwicklungen sehr genau und passen die Leistungen ihrer Berufsunfähigkeitsversicherungen den gewandelten Bedürfnissen an. Der Sachverhalt einer Berufsunfähigkeitsversicherung ist jedoch viel komplexer als z.B. ein Basis-Tarif der Risikolebensversicherung. Ganz besonders bei der BU gilt es zu beachten, nicht nur die Risiken von heute zu decken, sondern vor allem in die Zukunft zu blicken. Eine optimale Berufsunfähigkeitsversicherung kann für einen Versicherungsnehmer kaum von „der Stange“ kommen, sondern bedarf die Sachkenntnisse eines Spezialisten in seinem Gebiet.
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