In 2022 deutlich weniger Kfz-Schäden durch Naturgewalten
Im Jahr 2022 verfehlte der Klimawandel die offenbar zuvor erstellten Klimamodelle. Die von Naturgewalten verursachten Schäden an Kraftfahrzeugen lagen deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt.
Überblick
Klimawandel nahm 2022 eine kleinere Pause

In 2022 blieben die von Naturkräften verursachten Schäden unterm Durchschnitt
Der Klimawandel in seiner definierten Art und Weise hat im vergangenen Jahr offenbar eine Ruhepause eingelegt. Mit der Veränderung des Klimas gehen auch größere Schäden und Zerstörungen einher, so zumindest die weitergetragenen Ergebnisse so mancher aufgestellten Modellrechnungen. Doch im vergangenen Jahr lag ein „unterdurchschnittliches Naturgefahrenjahr“ vor, so der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Anhand der neuen Wordkreation soll offenbar die Brisanz des Narratives hervorgehoben werden. Ablesen kann man diese „Naturgefahrenjahres-Zurückhaltung“ an den geringen Schadensummen in den einzelnen Versicherungssparten.
Man hat höhere Schäden „erwartet“
Im Jahr 2022 lag der durch „Naturgefahren“ verursachte Schaden um rund zehn Prozent unter dem „erwarteten Wert“, so Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des GDV. Scheinbar basiert die vorangestellte „Erwartung“ derlei Modellrechnungen, welche letztendlich auch die politischen Entscheidungen bestimmen. Im Jahr 2022 zahlten die Kfz-Versicherer demnach rund 900 Millionen Euro für ca. 290.000 Kfz-Schäden durch „Naturgefahren“. Warum man sich auf die Auswirkungen von „Gefahren“ anstatt auf z.B. „Natureinwirkung“ einigte, bleibt ein Rätsel. Die „Gefahr“ an sich beschreibt lediglich ein gewisses Potenzial an möglichen Schäden, ist aber noch nicht die Schaden verursachende Größe. Mit dem Lesen eines Schildes mit der Aufschrift „Rutschgefahr“ ist man noch lange nicht ausgerutscht.
Unterm Strich zählten die Versicherer im Jahr 2022 weniger Sturmschäden, weniger Hagelschäden und weniger Überschwemmungsschäden als im langjährigen Durchschnitt. Die von Naturkräften verursachten Schäden blieben nominell um rund 100 Millionen Euro niedriger aus. Die in 2021 verursachten Schäden im Ahrtal summiert der GDV anhand der Preise vom Stand 2022 und kommt so auf 1,8 Milliarden Euro.
Im Februar 2022 fegten gleich 3 Orkane
Die größten Schäden an Kfz wurden lt. GDV in Rheinland-Pfalz und Bayern verursacht. Auf 1.000 kaskoversicherte Fahrzeuge kamen in Rheinland-Pfalz 17,4 Schadenmeldungen. In Bayern lag die Quote bei 8,8. Ganz hinten landete das Bundesland Hessen mit lediglich 2,5 Schadenmeldungen pro 1.000 kaskoversicherte Fahrzeuge. Zu den größten Einzelverursacher von Kfz-Schäden zählten keine „Orkangefahren“, sondern handfeste Orkane, darunter Ylenia, Zeynep und Antonia. Alle drei fegten nacheinander alleine im Monat Februar und verursachten einen Gesamtschaden in Höhe von rund 125 Millionen Euro an Kraftfahrzeuge.
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